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Wann man Aktien verkaufen sollte: Eine strategische Perspektive

18. September 2024, 18:00 Uhr · Quelle: AlleAktien

AlleAktien hat die bekannte Strategie "Buy and Hold" um ein kleines, aber feines "and Check" erweitert: Das Faktum, dass man Aktien mit der Intention, langfristig zu halten, kaufen sollte. Gleichzeitig jedoch auch regelmäßig seine eigenen Investitionsthesen überprüfen muss. Genau so, wie es auch Warren Buffett, Peter Lynch und andere erfolgreiche Hedgefonds-Manager zeigen. Mit der Buy and Hold and Check Strategie gelangen der AlleAktien belegte Renditen von mehr als 20 % pro Jahr seit mehr als 10 Jahren. Dabei gibt es viele Gründe, warum man Aktien auch verkaufen sollte, die oft viel zu wenig besprochen werden. Wir wagen erstmals einen strategischen Ansatz für die Branche in Deutschland und zeigen vor, wann und zu welchen Konditionen es wissenschaftlich sinnig ist, sich von Aktien zu trennen.

Wann verkaufen wir Aktien?

  • Individuelle Gründe. Es gibt wie bei jeder Entscheidung im Leben, auch am Aktienmarkt individuelle Gründe die für oder gegen eine Entscheidung sprechen. In Bezug auf den Kauf aber auch auf den Verkauf von Aktien sollte man sich diesen jedoch bewusst sein, um sie bestenfalls bereits im Vorfeld zu berücksichtigen.

  • Fundamentale Gründe. Das Management eines Unternehmens kann uns vieles erzählen - doch Zahlen lügen nicht. Bereits vor der Entscheidung die Aktien eines Unternehmens zu kaufen, sollte man seine Hausaufgaben machen und die fundamentalen Kennzahlen kennen und bewerten. Doch selbstverständlich ändern sich die Fundamentalkennzahlen der Unternehmen über die Jahre und dann sollte man sie selbstverständlich erneut analysieren und für sich evaluieren, ob das Unternehmen zu den Konditionen, mit den Aussichten und der aktuellen Finanzlage noch immer ein Kaufkandidat ist.

  • Unternehmensspezifische Gründe. Es ist nicht ungewöhnlich, dass Unternehmen strategische Entscheidungen treffen, die das ursprüngliche Geschäftsmodell verändern und neue Chancen, aber auch neue Risiken mit sich bringen. Genauso kann auch ein Wechsel im Top-Management das Vertrauen in die zukünftige Unternehmensstrategie erschüttern.

Im Folgenden werden für jede der drei Kategorien konkrete Beispiele genannt, die zu der Entscheidung führen, sich von einer Aktie zu trennen. Diese Punkte können auch als Checkliste für einen Kauf gesehen werden, da sie umgekehrt auch darüber entscheiden können, ob ein möglicher Kauf von bestimmten Aktien sinnvoll ist.

Siehe vollständiges Diagramm in https://www.alleaktien.com/aktienanalysen/wann-man-aktien-verkaufen-sollte-eine-strategische-perspektive

Gründe wann man Aktien verkauft

Individuelle Gründe

Veränderte finanzielle Situation: Wenn sich deine finanzielle Lage ändert, z. B. durch einen Jobverlust oder den Ruhestand oder unerwartete Ausgaben für die du in naher Zukunft Geld benötigst, kann es sinnvoll sein, Aktien zu verkaufen, um Liquidität zu schaffen.

  • Einkommensersatz: Im Ruhestand fällt das regelmäßige Einkommen aus Arbeit weg. Um den Lebensstandard aufrechtzuerhalten, müssen Ruheständler oft auf ihre Ersparnisse zurückgreifen. Der Verkauf von Aktien bietet eine Möglichkeit, liquide Mittel zu generieren, um Lebenshaltungskosten, medizinische Ausgaben oder andere notwendige Ausgaben zu decken.
  • Risikoreduzierung: Aktien können volatiler sein als andere Anlageklassen, wie Anleihen oder Immobilien. Im Ruhestand oder auch schon mit zunehmendem Alter möchten viele Anleger das Risiko in ihrem Portfolio reduzieren, um Schwankungen an den Märkten besser abzufedern. Der Verkauf von Aktien zugunsten sichererer Anlagen kann helfen, das Risiko zu senken.
  • Dividenden reichen möglicherweise nicht aus: Auch wenn ein Portfolio auf Dividendenaktien setzt, reichen die Dividendenausschüttungen möglicherweise nicht aus, um den gesamten Bedarf zu decken. Der Verkauf von Aktien kann helfen, die Lücke zwischen den Dividendenerträgen und den Ausgaben zu schließen.
Änderung der Anlageziele: Deine langfristigen Ziele könnten sich verändern – von Wachstumsinvestitionen zu stabilen Einkommensquellen, was einen Verkauf von Wachstumsaktien zugunsten von Dividendenaktien rechtfertigt. Ebenso kann der Erwerb von Immobilien Grund dafür sein, einen Teil des Aktienportfolios für das benötigte Eigenkapital zu verkaufen.

Emotionaler Stress oder Unsicherheit: Wenn dich die Marktschwankungen mental stark belasten oder du ständig Sorgen über dein Portfolio hast, könnte ein Teilverkauf zur Beruhigung beitragen. Dein Aktienportfolio sollte in der Regel so aufgestellt sein, dass es dir keinen Schlaf raubt. Diversifikation ist hier das Stichwort und der Mangel daran der nächste Grund.

Diversifikation: Ein Übergewicht in einer bestimmten Aktie oder Branche kann dazu führen, dass du Teile deines Portfolios umschichtest, um das Risiko besser zu verteilen. Klumpenrisiken können umgekehrt nämlich auch zu einer deutlich höheren Volatilität (Schwankungsanfälligkeit) führen.

  • Konzentrationsrisiko: Wenn ein großer Teil des Portfolios in einer einzelnen Aktie oder Branche liegt, ist es stark von der Entwicklung dieser Position abhängig. Sollte das Unternehmen oder die Branche unerwartete Probleme bekommen, wie etwa einen Kurseinbruch, eine Krise oder einen technologischen Wandel, könnte das gesamte Portfolio erheblich an Wert verlieren.
  • Branchenabhängigkeit: Branchen sind oft von spezifischen makroökonomischen, regulatorischen oder technologischen Faktoren abhängig. Ein Übergewicht in einer Branche macht das Portfolio empfindlicher gegenüber branchenspezifischen Ereignissen, z. B. neue Regulierungen, eine Rezession oder eine Verschiebung in der Nachfrage.

Verändertes Wohlbefinden: Du fühlst Dich persönlich nicht mehr wohl mit dem Investment, da das dahinterstehende Unternehmen z.B. eine Übernahme oder Fusion mit einem anderen Unternehmen getätigt, hinter dem du ethisch oder moralisch nicht stehen möchtest.

Neubewertung des Risikos: Wenn du feststellst, dass eine Aktie zu riskant ist oder nicht mehr in dein Risikoprofil passt, kann dies ein Grund zum Verkauf sein. Als Investoren müssen wir unsere Anlagen und die dahinterstehenden Chancen und Risiken, insbesondere bei Einzelaktien, regelmäßig neu bewerten.

Fundamentale Gründe

Schwäche der Branche: Langfristige Probleme in der Branche, in der das Unternehmen tätig ist, könnten die Wachstumsperspektiven trüben und einen Verkauf rechtfertigen.

  • Rückläufige Nachfrage: Wenn eine Branche von einer sinkenden Nachfrage betroffen ist, sei es durch technologische Veränderungen, sich wandelnde Konsumgewohnheiten oder makroökonomische Faktoren, kann dies das Umsatzpotenzial der Unternehmen in dieser Branche verringern. Ein Beispiel dafür ist der Rückgang in der traditionellen Energiebranche durch den Aufstieg erneuerbarer Energien. Solche Trends könnten zu langfristigen Rückgängen in Umsatz und Gewinn führen.
  • Struktureller Wandel: Eine Branche kann aufgrund neuer Technologien, Marktinnovationen oder regulatorischer Veränderungen einem strukturellen Wandel unterliegen. Zum Beispiel hat die Digitalisierung viele traditionelle Einzelhandelsunternehmen stark unter Druck gesetzt. Unternehmen, die nicht schnell genug reagieren, könnten Marktanteile verlieren. Anleger könnten Aktien in solchen Branchen verkaufen, bevor die Anpassungskosten oder Verluste zunehmen.
  • Erhöhte Konkurrenz und Margendruck: Branchen mit stagnierendem Wachstum oder rückläufiger Nachfrage sehen sich oft intensiver Konkurrenz ausgesetzt, was die Gewinnmargen der Unternehmen reduziert. Unternehmen müssen möglicherweise ihre Preise senken oder höhere Kosten in Kauf nehmen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Dies kann die Rentabilität und damit auch die Aktienkurse belasten.
  • Regulatorische und politische Risiken: Einige Branchen können von regulatorischen Veränderungen besonders stark betroffen sein, die ihre Geschäftspraktiken einschränken oder zusätzliche Kosten verursachen. Beispielsweise könnten neue Umweltvorschriften die Produktionskosten in der Schwerindustrie erhöhen. Anleger könnten Aktien verkaufen, wenn sie erwarten, dass solche Vorschriften die Rentabilität langfristig negativ beeinflussen.

Überbewertung der Aktie: Wenn der Aktienkurs stark angestiegen ist und die Bewertung nicht mehr den fundamentalen Daten entspricht, könnte ein Verkauf sinnvoll sein, um Gewinne mitzunehmen.

Schwache Ertragsentwicklung: Wenn die Gewinne oder der Cashflow kontinuierlich sinken oder unter den Erwartungen bleiben, kann das ein Zeichen für strukturelle Probleme sein.

  • Sinkende Gewinnmargen und Rentabilität: Wenn die Erträge eines Unternehmens über längere Zeit schwach sind oder sinken, deutet das darauf hin, dass die Gewinnmargen unter Druck stehen. Das Unternehmen könnte Schwierigkeiten haben, Kosten zu kontrollieren oder Umsätze zu steigern, was langfristig seine Wettbewerbsfähigkeit und Rentabilität gefährden kann. Eine andauernde Schwäche kann zu Kursverlusten führen.
  • Verlust des Anlegervertrauens: Investoren achten besonders auf Ertragsberichte, um die finanzielle Gesundheit eines Unternehmens zu beurteilen. Wenn ein Unternehmen regelmäßig schlechtere Ergebnisse als erwartet liefert, schwindet das Vertrauen der Anleger. Dies kann zu Verkäufen führen, da Investoren nicht bereit sind, das Risiko weiterer Enttäuschungen einzugehen.
  • Wachstumsprobleme: Schwache Erträge können ein Hinweis darauf sein, dass das Unternehmen Schwierigkeiten hat, zu wachsen. Dies könnte auf externe Faktoren wie schwachen Wettbewerbsvorteil oder wirtschaftliche Bedingungen hinweisen, aber auch auf interne Probleme wie ein ineffizientes Management oder falsche strategische Entscheidungen. Für Investoren, die auf Wachstum setzen, ist dies ein klares Zeichen, Aktien zu verkaufen und in attraktivere Unternehmen zu investieren.

Bessere Alternative: Du hast eine deutlich bessere Alternative für Dein Portfolio entdeckt, die in der gleichen Zeit eine schnellere Erholung/Kurszunahme verzeichnen würde, als dein aktuelles Investment, oder besser in deine grundlegende Asset-Allocation passt. Sowas bezeichnet man als Opportunitätskosten und betrifft sowohl schlecht gelaufene als auch "zu" gut gelaufene Aktien.

Zinsumfeld: Steigende Zinsen könnten es für Aktien schwieriger machen, hohe Renditen zu erzielen, insbesondere bei kapitalintensiven Branchen wie Immobilien oder Versorgern.

  • Höhere Finanzierungskosten für Unternehmen: Unternehmen, die auf Fremdkapital angewiesen sind, sehen sich mit gestiegenen Zinsen höheren Finanzierungskosten konfrontiert. Dies betrifft vor allem kapitalintensive Branchen wie Immobilien (z. B. REITs), Versorger und Industrieunternehmen. Höhere Zinsen verringern den Spielraum für Investitionen und können das Gewinnwachstum bremsen, was die Attraktivität der Aktien mindert.
  • Attraktivität alternativer Anlagen: Bei steigenden Zinsen werden festverzinsliche Anlagen, wie Anleihen, attraktiver. Anleger könnten Kapital aus Aktien abziehen und in Anleihen oder andere Zinsprodukte umschichten, die dann risikolose Renditen bieten. Diese Umschichtungen führen oft zu Druck auf die Aktienmärkte, insbesondere auf hochbewertete Wachstumsaktien.
  • Bewertungskorrekturen bei Wachstumsaktien: Höhere Zinsen bedeuten, dass zukünftige Cashflows bei der Bewertung von Unternehmen stärker abdiskontiert werden. Dies trifft besonders Wachstumsaktien, deren Bewertungen stark auf zukünftigen Gewinnen basieren. Sinkende Bewertungen können zu Kursverlusten führen, was einen Verkaufsgrund darstellen könnte.

Unternehmensspezifische Gründe

Änderungen im Management: Ein Wechsel im Top-Management kann das Vertrauen in die zukünftige Unternehmensstrategie erschüttern, besonders wenn es sich um ein Schlüsselmanagement handelt.

  • Verlust von Schlüsselkompetenzen: Wenn wichtige Führungspersonen das Unternehmen verlassen, insbesondere der CEO oder andere Mitglieder des Top-Managements, kann dies das Vertrauen der Anleger erschüttern. Diese Personen haben oft entscheidend dazu beigetragen, die Strategie und den Erfolg des Unternehmens zu formen. Ein Verlust dieser Kompetenzen könnte zu Unsicherheit über die zukünftige Ausrichtung und Leistung des Unternehmens führen.
  • Unsicherheit über die neue Führung: Ein Wechsel im Management bringt oft Unsicherheit mit sich, insbesondere wenn die Nachfolger unerfahren sind oder einen anderen Führungsstil haben. Anleger wissen oft nicht, ob die neue Führung in der Lage sein wird, die bisherigen Erfolge fortzusetzen oder neue Herausforderungen zu bewältigen. Diese Unsicherheit kann dazu führen, dass Investoren ihre Aktien verkaufen, um das Risiko eines Führungswechsels zu vermeiden.
  • Änderung der Unternehmensstrategie: Mit neuem Management kommt häufig eine Veränderung der Unternehmensstrategie. Dies kann besonders besorgniserregend sein, wenn die neue Strategie im Widerspruch zu den bisherigen Werten oder Erfolgsfaktoren des Unternehmens steht. Eine drastische Änderung könnte das Geschäft in eine unerwartete Richtung lenken, die nicht den Erwartungen der Investoren entspricht. Dies könnte den Aktienkurs negativ beeinflussen und Investoren dazu veranlassen, zu verkaufen.


Verpasste Meilensteine: Unternehmen, die wiederholt ihre finanziellen oder strategischen Ziele verfehlen, können das Vertrauen der Investoren untergraben und einen Verkauf rechtfertigen.

  • Vertrauensverlust in die Unternehmensführung: Wenn ein Unternehmen wichtige Meilensteine, wie Umsatz- oder Gewinnziele, nicht erreicht, kann dies das Vertrauen der Investoren in die Fähigkeit des Managements, das Unternehmen effektiv zu führen, erschüttern. Wiederholte Versäumnisse könnten Zweifel an der Zuverlässigkeit und Kompetenz des Managements aufkommen lassen, was ein Verkaufsgrund sein könnte.
  • Signal für operative Probleme: Verpasste Meilensteine können auf tiefere Probleme im operativen Geschäft hinweisen, wie ineffiziente Abläufe, Schwierigkeiten bei der Umsetzung von Strategien oder mangelnde Marktanpassung. Solche Probleme könnten langfristig das Wachstumspotenzial des Unternehmens beeinträchtigen und die Aktienkurse belasten.
  • Verfehlte Zukunftsprognosen: Wenn ein Unternehmen wiederholt seine selbst gesetzten Ziele verfehlt, kann dies Zweifel an den zukünftigen Prognosen aufwerfen. Anleger könnten befürchten, dass das Unternehmen weiterhin hinter den Erwartungen zurückbleibt und sein langfristiges Potenzial nicht ausschöpfen kann. Dies könnte den Anreiz bieten, Aktien zu verkaufen und in Unternehmen mit verlässlicheren Zukunftsaussichten zu investieren.

Bilanzprobleme: Ein zunehmender Schuldenstand, schlechtere Liquiditätskennzahlen oder schwache Cashflows können auf langfristige Probleme hinweisen. Meist handelt es sich um eine Kombination aus diese Kennzahlen. Eine hohe Verschuldung führt zu hohen Zinskosten, die wiederum das verfügbare Kapital des Unternehmens schmälern, das für Investitionen in künftiges Wachstum oder als Ausschüttung an die Aktionäre vorgesehen war.

Akquisitionen oder Fusionen (Mergers & Acquisitions): Können ein bedeutender Grund sein, Aktien zu verkaufen, da sie die Struktur, Strategie und das Risiko eines Unternehmens erheblich verändern können.

  • Unsicherheit über Synergieeffekte: Fusionen und Übernahmen werden häufig mit dem Versprechen von Synergien, also Kosteneinsparungen oder Umsatzsteigerungen, begründet. In der Praxis sind diese Synergien jedoch oft schwer zu realisieren, und es besteht das Risiko, dass die erwarteten Vorteile nicht eintreten. Investoren könnten das Unternehmen als riskanter wahrnehmen und Aktien verkaufen, um Verluste durch eine enttäuschende Integration zu vermeiden.
  • Erhöhte Verschuldung: Viele Akquisitionen werden durch Fremdkapital finanziert, was die Verschuldung des übernehmenden Unternehmens erhöht. Eine übermäßige Verschuldung kann das finanzielle Risiko erheblich steigern und die Flexibilität des Unternehmens einschränken. Investoren könnten befürchten, dass das Unternehmen in der Zukunft Schwierigkeiten haben wird, seine Schulden zu bedienen, insbesondere bei steigenden Zinsen oder wirtschaftlichen Abschwüngen.
  • Strategiewechsel: Akquisitionen oder Fusionen führen oft zu einer Änderung der Unternehmensstrategie. Wenn das neue Geschäftsmodell nicht mit den bisherigen Erwartungen der Investoren übereinstimmt, könnten sie sich entscheiden, ihre Aktien zu verkaufen. Dies gilt insbesondere, wenn das Unternehmen in neue, risikoreichere Märkte oder Geschäftsbereiche expandiert, in denen es weniger Erfahrung hat.

Rechtsstreitigkeiten oder Betrugsvorwürfe: Hohe Risiken und Kosten durch anstehende Gerichtsverfahren oder disruptive Betrugsvorwürfe stehen dem Unternehmen gegenüber.

  • Reputation und Vertrauen: Betrugsvorwürfe oder Rechtsstreitigkeiten schaden dem Ruf eines Unternehmens erheblich. Vertrauen ist eine zentrale Komponente der Unternehmensbewertung, insbesondere bei börsennotierten Unternehmen. Sobald der Ruf eines Unternehmens beschädigt ist, könnte dies langfristige negative Auswirkungen auf seine Beziehungen zu Kunden, Geschäftspartnern und Investoren haben. Anleger könnten Aktien verkaufen, um sich von einem Unternehmen mit geschädigtem Ansehen zu distanzieren.
  • Finanzielle Belastungen: Rechtsstreitigkeiten und Betrugsfälle können erhebliche finanzielle Folgen haben, einschließlich hoher Rechtskosten, Schadenersatzforderungen oder Strafzahlungen. Solche Ausgaben können die Gewinne eines Unternehmens erheblich belasten und die finanziellen Reserven verringern. Investoren könnten verkaufen, um möglichen finanziellen Verlusten durch steigende Kosten zu entgehen.

Regulierungsrisiken: Neue Regulierungen, die das Geschäftsmodell und die künftige Entwicklung des Unternehmens gefährden, können den Verkaufsentschluss unterstützen.

  • Erhöhte Betriebskosten: Neue oder verschärfte Regulierungen können zusätzliche Kosten für ein Unternehmen verursachen, beispielsweise durch die Notwendigkeit, neue Compliance-Maßnahmen einzuführen oder Anpassungen in der Produktion vorzunehmen. Diese erhöhten Kosten können die Gewinnmargen belasten und die Rentabilität verringern, was Investoren dazu veranlassen könnte, ihre Aktien zu verkaufen.
  • Eingeschränkte Geschäftstätigkeit: Regulierungen können bestimmte Geschäftspraktiken oder -aktivitäten einschränken oder verbieten. Dies kann die Fähigkeit eines Unternehmens einschränken, neue Märkte zu erschließen, bestehende Produkte oder Dienstleistungen anzubieten oder bestimmte Geschäftsstrategien umzusetzen. Eine Einschränkung des Geschäftsfelds kann das Wachstumspotenzial reduzieren und zu einem Rückgang des Aktienkurses führen.
  • Strafzahlungen und Bußgelder: Wenn Unternehmen gegen regulatorische Anforderungen verstoßen, können sie mit hohen Geldstrafen oder Bußgeldern konfrontiert werden. Solche finanziellen Belastungen können die wirtschaftliche Stabilität eines Unternehmens gefährden und den Aktienkurs negativ beeinflussen. Investoren könnten verkaufen, um sich von den potenziellen finanziellen Belastungen zu distanzieren.
Finanzen
[alleaktien.com] · 18.09.2024 · 18:00 Uhr
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