Walter Kohl will sich stärker politisch einbringen

Berlin (dts) - Der Unternehmer und Autor Walter Kohl, der älteste Sohn des verstorbenen Bundeskanzlers Helmut Kohl, ist in die CDU eingetreten und will sich politisch stärker einbringen. "Vielleicht kann ich ein Beispiel dafür sein, dass man auch als Quereinsteiger etwas bewirken kann", sagte Kohl "Zeit-Online". Man brauche in Deutschland "keine neuen Parteien, sondern starke Parteien in der Mitte, die modern, wirksam, auch in ihrer Botschaft überzeugend und schlagkräftig sind. Da möchte ich einen Beitrag leisten", so der Unternehmer weiter.

Die Gesellschaft stehe "vor kritischen, ja schicksalhaften Jahren. Ich mache mir Sorgen um die Zukunft unserer Demokratie", sagte Kohl. Er ist aber überzeugt, dass die CDU Wähler von der AfD zurückgewinnen kann. "Wir müssen von Beliebigkeiten wegkommen und brauchen klare, gelebte Leitlinien. Der Bürger muss das Gefühl haben, dass er in der CDU einen Anwalt für sich und seine Anliegen findet", so der Autor. Dies sei "in vielen Bereichen nicht mehr Realität". "Ich empfinde die AfD als unpatriotisch, staatsfeindlich und nicht zukunftsfähig", sagte Kohl "Zeit-Online". Zudem kündigte er die Gründung einer gemeinnützigen "Initiative Deutschland in Europa" an, mit der er nach eigenen Angaben "interessierten Menschen eine Plattform zum politischen Diskurs und zum Mitmachen bieten" möchte. Die bürgerliche Mitte brauche eine parteiübergreifende, demokratische starke Stimme, so der Unternehmer weiter. Zudem verwies er auf einen 12-Punkte-Aktionsplan mit konkreten politischen Vorschlägen, die er im Rahmen einer Buchveröffentlichung vorgelegt habe - da gehe es unter anderem um "Vorschläge für den digitalen Aufbruch, für eine gesamtheitliche Energie- und Verkehrswende aus einem Guss, für eine bessere Integrations- und Migrationspolitik", sagte Kohl. Zudem schlug er einen Mindestlohn von 13 Euro pro Stunde vor und forderte einen Zukunftsfonds für Deutschland. "Ein staatlich garantierter Zukunftsfonds würde den Bürgern eine sichere Anlagemöglichkeit mit einer steuerfreien Garantieverzinsung von 3,5 Prozent bei einer mehrjährigen Anlagebindung bringen", so der Autor weiter. "Die Mehrkosten für den Staat gegenüber einer Finanzierung am Kapitalmarkt zu Nullzinsen würden durch die Vorteile einer geringen Altersarmut und entsprechend niedrigeren sozialen Folgekosten aufgefangen", sagte Kohl "Zeit-Online".
Politik / DEU / Parteien / Gesellschaft
19.02.2020 · 16:15 Uhr
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