Waldbrand in Japan: Größtes Feuer seit Jahrzehnten breitet sich in Iwate aus
Japan steht vor einer der größten Herausforderungen in diesem Jahr: Ein gewaltiger Waldbrand in der Präfektur Iwate im Nordosten des Landes hat eine Fläche von über 2.600 Hektar erreicht – das entspricht der Größe von rund 3.600 Fußballfeldern. Die Flammen wüten nahe der Stadt Ofunato, wie Berichte des Fernsehsenders NHK zeigen, und dichter Rauch steigt über den bewaldeten Hügeln empor.
Ein Hubschrauber der Verteidigungsstreitkräfte ist seit den frühen Morgenstunden im Dauereinsatz und versucht, das Feuer mit Wasserabwürfen einzudämmen. Laut der Behörde für Brand- und Katastrophenschutz handelt es sich um den größten Waldbrand seit den späten 1980er Jahren.
Die Region Tohoku, zu der Iwate gehört, ist nicht das erste Mal von einer Naturkatastrophe betroffen: Vor 14 Jahren verursachten ein Erdbeben und ein Tsunami schwere Verwüstungen und führten zur Kernkraftwerkskatastrophe in Fukushima. Premierminister Shigeru Ishiba bekundete in einer Parlamentssitzung seinen entschlossenen Einsatz, die betroffenen Bewohner zu schützen.
Ihm zufolge werden alle verfügbaren Ressourcen der Feuerwehr und der Selbstverteidigungskräfte mobilisiert, um die Wohngebiete vor den Flammen zu bewahren. Dank der massiven Anstrengungen der aus dem ganzen Land zusammengezogenen Einsatzkräfte konnten die Flammen bislang an den Rändern der Stadt Ofunato gestoppt werden.