Wadephul fordert G7-Einheit in Krisenzeiten
Bundesaußenminister Johann Wadephul hat bei seiner Abreise zum bevorstehenden G7-Außenministertreffen in Kanada eine eindringliche Botschaft zur Geschlossenheit der wirtschaftsstarken Demokratien gesendet. Angesichts der 'Amerika-zuerst'-Politik von US-Präsident Donald Trump betonte der CDU-Politiker, dass Freiheit und Sicherheit selten vor größeren Herausforderungen standen. In der malerischen Umgebung von Niagara-on-the-Lake in Ontario erhofft sich Wadephul, dass die G7-Staaten geschlossen gegen die Bedrohungen durch Russland auftreten. Russland, so Wadephul, gefährde mit seinem anhaltenden Krieg gegen die Ukraine und durch Angriffe auf kritische Infrastrukturen die internationale Stabilität.
Ergänzt durch die Präsenz hochrangiger Gäste, darunter die Außenminister der Ukraine und Saudi-Arabiens, verspricht das Treffen, entscheidende Weichenstellungen im internationalen Krisenmanagement zu erörtern. Die Themen, die Kanada, der derzeitige G7-Vorsitzende, besonders hervorhebt, umfassen die maritime Sicherheit sowie den Zugang zu kritischen Rohstoffen – Aspekte, die direkt die deutsche Wirtschafts- und Verteidigungspolitik betreffen. Unterdessen nehmen die Äußerungen Wadephuls noch vor dem Hintergrund von Trumps protektionistischer Handelspolitik besondere Bedeutung ein.
Mit Blick auf die drohenden Handelsroutenstörungen und unterbrochene Lieferketten betonte der Außenminister die Notwendigkeit einer engeren Abstimmung mit den G7-Partnern. Eine koordinierte Antwort auf internationale Krisen soll nicht nur der Ukraine in ihrem Kampf um Frieden zugutekommen, sondern auch Stabilität im Nahen Osten, Sudan und Haiti fördern. Unterm Strich, so Wadephul, sei es entscheidend, 'Hand in Hand' zu arbeiten, um den gemeinsamen Wohlstand zu sichern.

