Bochum (dpa) - Nach dem Schuss eines Polizisten auf eine Zwölfjährige in Bochum gehen die Ermittler davon aus, dass das Mädchen die Beamten zuvor angegriffen hat. Der Schuss aus der Dienstwaffe sei erst gefallen, als sich die Zwölfjährige mit zwei Messern in der Hand unmittelbar vor den Polizisten ...

Kommentare

(29) X_Z · 18. November um 18:59
Ich bin gerade entsetzt: <link> Scheinbar wird auf Grund von zu wenig Zeit für die Ausbilung generell mit Schusswaffe zu reagieren bei Messerattacken trainiert. Dann spult der Polizist genau das ab. Gerade bei 1-3 Sekunden Entscheidungszeit. Das zeigt aber auch, wo große Lücken sind. Das hätte ich echt nicht gedacht, aber wenn dem so ist. Dann müssen Reformen her. Bei 10 Metern mit Waffe vorgehen. ;kopfschüttel
(28) oells · 18. November um 18:46
@26 Natürlich sollte Deeskalation immer das primäre Ziel sein. Aber manchmal geht einfach alles zu schnell und manchmal kann man vielleicht auch nicht schießen, obwohl es vielleicht die bessere Option gewesen wäre (dann würde Rouven Laur wahrscheinlich noch leben).
(27) oells · 18. November um 18:43
@24 Korrektur: ich meine nicht, dass WIR es besser können müssen, sondern das viele meinen zu WISSEN, wie man (besser gesagt: die Polizisten) es hätte besser machen müssen. Auch wenn ich mich wiederhole: in max. 1-3 Sekunden eine Situation erfassen UND darauf reagieren kann man vielleicht trainieren, aber in der Realität dann alles richtig zu machen - das ist eine andere Sache. Aber wo wir Konsens haben: natürlich muss man genauer hinschauen / das Geschehen neutral und unvoreingemommen aufklären
(26) X_Z · 18. November um 18:39
... und mehr habe ich schon oft mit erlebt. Ich würde das mit Training vielleicht auch irgendwann können, aber darum geht es nicht. Ich würde die Profis das machen lassen. Genau davon sehe ich hier halt nicht besonders viel. Schade auch, wenn Polizisten sich richtig entscheiden und dann lesen, ach ein Schuss wäre ja auch gegangen. Nein, Ziel der Polizei sollte Deeskalation sein.
(25) X_Z · 18. November um 18:37
@24 und genau da ist Ihr Problem. Sie denken wir müssen das besser können um darüber reden zu können. Was ist an den Punkten den falsch? Warum sollte man nicht davon ausgehen, dass Polizisten mit einer solchen Situation umgehen können. Denken Sie, die Ausbildung und Polizisten in Deutschland sind so schlecht? Außerdem ein oder zwei Fehler macht Jeder einmal, dennoch muss man bei einem Schuss mit möglichem tödlichen Ausgang schon genauer hinschauen. Wie Leute Messer von Angreifern entwenden, ...
(24) oells · 18. November um 18:29
@22 Jeder kann zu dem Vorfall seine eigene Meinung haben; ich habe nur darauf hingewiesen, dass die 12jährige durch ihr Verhalten zum Ausgang entscheidend beigetragen hat. Im Übrigen stört es mich, dass viele ganz genau wissen, wie man es hätte besser machen können oder besser gesagt: machen müssen, ohne sich jemals in einer solchen Stresssituation befunden zu haben. Ich kann nur für mich sprechen und ich würde mich nicht, auch nicht von einem 12jährigen Kind, ohne Gegenwehr töten lassen.
(23) tastenkoenig · 18. November um 18:28
Lasst doch erstmal den genauen Hergang von allen Beteiligten hören, bevor wir die Schuld verteilen, okay?
(22) Sonnenwende · 18. November um 18:24
@19 ich habe zu keinem Zeitpunkt die Schuld bei den Polizisten gesehen und auch nichts davon hier geschrieben, die Unterstellung kannst du dir also sparen. Aber das ist nicht der einzige Grund warum ich deine Reaktion auf die Kritik, die du hier erhältst, einfach unverschämt finde. Ehrlich gesagt glaube ich nämlich dass du keine Ahnung von 12-jährigen hast und schon gar nicht von gehörlosen Kindern. Dein Kommentar 1 zeigt das ganz deutlich.
(21) X_Z · 18. November um 18:22
@20 Achso, es geht nur ganz oder gar nicht. Das ist schade, denn wie sollte die Polizei lernen mit solchen Situationen umzugehen, wenn Sie es nur richtig oder falsch macht?!? Ich habe einige Punkte genannt, die nicht nach einem Lehrbuch vorgehen, klingen. Leider kommt es zu oft vor, dass genau diese Nacharbeitung und Verbesserung nicht stattfindet. Wenn ich eine Ausbildung mache und dann in der gelernten Situation nicht richtig reagiere, dann darf man dafür auch kritisieren. Ist ja nicht immerso
(20) oells · 18. November um 18:19
@18 Du darfst meine Antwort in @19 auch auf Dich beziehen. Ich bin froh, dass ich nicht in dieser Situation war und hoffentlich nie sein werde.
(19) oells · 18. November um 18:17
@17 Dann lassen wir das mal so stehen, dass die alleinige Schuld für die Eskalation bei den Polizisten lag, sie falsch reagiert haben und Du die Situation vermutlich viel besser gelöst hättest. Zufrieden?
(18) X_Z · 18. November um 18:17
@16 Das sehe ich aber ganz anders. Eine solche Situation ist standart und nur wer voreingenommen in die Situation geht wird überrascht. Mit dem richtigen Training ist ein Rückzug in den Flur durchführbar. Wir reden hier ja von Profis und keinen Anfängern. Dann wäre ein Schuß in das Bein besser und wenn Sie Ihre Sicherheitswesten angehabt habe sind Messer auch keine Pistole zumal eine 12 jährige ganz andere Kräfte aufbringen kann, wie ein z.B. ausgewachsender Mann.
(17) Sonnenwende · 18. November um 18:14
@12 aber ich dir mit @2, leider habe ich mich bei der Adressierung vertippt. Und ich kann das auch einfach nicht so stehen lassen was du in @1 schreibst, Du kannst mit den Informationen, die derzeit zu erhalten sind, ja noch nicht einmal sagen, ob das gehörlose Mädchen nicht entwicklungsverzögert ist, und wie schon gesagt, was sie für weitere Erkrankungen hat für die sie lebensnotwendige Medikamente braucht wie in der News steht, wissen wir auch nicht. Auch das kann eine Rolle spielen.
(16) oells · 18. November um 18:13
@14 Für eine Situation ausgebildet zu werden und unvermittelt sich in einer solchen zu befinden sind zwei paar Schuhe. Wenn man eine 12jährige sucht, um ihr Leben zu retten, rechnet man nicht damit, von dieser mit Messern attackiert zu werden. Dann bleiben bestenfalls 1-3 Sekunden, in denen man reagieren kann und muss. Und auch keine Zeit, dass die beiden Beamten ihre Reaktion abstimmen.
(15) X_Z · 18. November um 18:11
Der Film "Midnight" (<link> behandelt das Thema mit gehörloser Tochter und Mutter und der Problematik ganz gut.
(14) X_Z · 18. November um 18:09
@12 "aber auch sie standen unvermittelt in einer Extremssituation. Das sollte man anerkennen." Wieso, dafür werden Sie ausgebildet. Außerdem sollte man sich mal fragen, wieso schon wieder erst geprüft werden muss, ob die Bodycams an waren oder nicht.
(13) oells · 18. November um 18:09
@10 Jo, und auch die Beamten dürften nicht nach rationalem Denken, sondern im Affekt gehandelt haben.
(12) oells · 18. November um 18:07
@9 Dir hatte ich doch gar nicht geantwortet?! Die beiden Feststellungen, die ich in @1 getroffen habe, sind ganz allgemein gehalten und gelten grundsätzlich immer. Das Mädchen hat sich nicht entsprechend verhalten (warum auch immer, das wissen wir nicht) und damit seinen Anteil an dem tragischen Ausgang. Selbstverständlich würde auch ich mir wünschen, die Polizisten hätten die Situation anders lösen können, aber auch sie standen unvermittelt in einer Extremssituation. Das sollte man anerkennen.
(11) X_Z · 18. November um 18:06
Mich wundert nur, wieso der eine Polizist mit Waffe und der andere Polizist mit E Schocker reagieren will und dann in den Bauch geschossen wird. Evtl. hat man da die Situation unterschätzt und das Training war nicht ausreichend. An dem Vorgehen die Mutter rauszuziehen und zu fixieren sehe ich aber kein Problem. Eher, dass die Polizisten bestimmt nicht ein Schild mit Text dabei hatten und Gehörlose unter Stress durchaus anders reagieren, wie hörende Menschen.
(10) thrasea · 18. November um 18:03
@8 Ich habe das ganz bewusst als Gegensatz zu dem rationalen Denken geschildert, von dem du in @1 ausgehst. Nur um dir klar zu machen, wie unsinnig diese Überlegung ist, wie groß die Bandbreite an mehr oder weniger zulässigen Überlegungen sein kann, was das Mädchen gedacht oder auch nicht gedacht, sondern im Affekt getan hat. @9 Danke, genau das!
(9) Sonnenwende · 18. November um 18:01
@4 Es hat hier niemand etwas gegen die Polizisten gesagt. Noch einmal: wir haben viel zu wenig Informationen, um da irgend etwas einschätzen zu können. Ich habe in @2 primär die Seite des Mädchens geschildert, weil du diese in @1 ausschließlich kritisiert hast, und das ist zum jetzigen Stand der Kenntnisse, die wir haben, genauso wenig richtig wie die Polizisten zu kritisieren.
(8) oells · 18. November um 17:59
@6 Ich rechtfertige und verteidige das Vorgehen der Polizisten genauso wie Du das Vorgehen der 12jährigen - nämlich gar nicht. In @1 weise ich lediglich darauf hin, dass das Mädchen durch seinen Angriff auf die Polizisten wesentlich beeinflusst haben dürfte und dass man es in diesem Alter besser wissen sollte. Ich stimme Dir aber absolut zu, dass die Bodycams hoffentlich das Geschehen aufgezeichnet haben und dadurch eine neutrale Rekonstruktion ermöglichen.
(7) tastenkoenig · 18. November um 17:57
"«Um zu dem Mädchen zu gelangen, zogen die Einsatzkräfte die Mutter in den Hausflur und fixierten sie», schrieben Polizei und Staatsanwaltschaft." • Dies fand statt, als die Mutter den Zutritt zur Wohnung verhindern wollte. Das kann man schon als Angriff interpretieren, zumal wenn man keinen begleitenden Dialog verfolgen kann.
(6) thrasea · 18. November um 17:52
@4 Der Unterschied ist, dass auf auf dieser Seite Menschen stehen, die für solche Situationen ausgebildet und trainiert wurden. Again – ich finde, wir wissen zu wenig, um das Vorgehen der Polizisten zu verteidigen und zu rechtfertigen, wie du es tust. Wir wissen aber auch zu wenig, um die Polizisten zu kritisieren. Ich kann nur hoffen, dass die Bodycams angeschaltet waren und das Geschehen daraus neutral rekonstruiert werden kann. edit: @5 Ich habe das aus mutmaßl. Sicht eines Kindes geschildert
(5) oells · 18. November um 17:49
@3 By the way: die Wohnung wurde von den Polizisten nicht "gestürmt", die Mutter der 12jährigen hat die Tür geöffnet und die Beamten haben die Mutter wohl kaum "angegriffen" (wieso sollten sie das tun)?
(4) oells · 18. November um 17:47
@3 Wie rational kann man sein, wenn man von einem 12jährigen Mädchen mit zwei großen Küchenmessern in der Hand angegriffen wird? Die Wohnung wird auch vermutlich eher nicht so groß gewesen sein, dass man noch 10 Sekunden Zeit gehabt hätte, sich eine andere Reaktion zu überlegen, wie man den Angriff unterbinden kann, ohne das eigene Leben zu gefährden.
(3) thrasea · 18. November um 17:38
Es ist mehr als traurig, dass keine Möglichkeit gefunden wurde, ein 12-jähriges Mädchen zu schützen. @1 Du gehst von einer rational denkenden 12-Jährigen aus. Wie rational kann man sein, wenn mitten in der Nacht Polizei in die Wohnung stürmt, wenn die Mutter mutmaßlich angegriffen wird? Du erwartest m. E. viel, zu viel. Wir kennen einfach zu wenig Details, um solche Annahmen zu tätigen, da kann ich @2 nur zustimmen.
(2) Sonnenwende · 18. November um 17:27
@2 ich finde, um das beurteilen zu können haben wir viel zu wenig Informationen. Wir wissen ja nicht, welche Erkrankungen das Mädchen noch hat. Wir wissen auch nicht warum sie zur Mutter gefahren ist, wir wissen nicht wie die allgemeine soziale Situation dort ist und in welchem emotionalen Zustand sich das Mädchen befand.
(1) oells · 18. November um 17:12
So tragisch das ganze Geschehen ist: auch mit 12 Jahren sollte man wissen, dass man andere Menschen nicht mit großen Messern in der Hand attackiert, zumal wenn diese Polizeiuniformen tragen. Und wenn ein Polizist eine Waffe zieht, ist auch non-verbal ziemlich klar, dass man sich spätestens nun sehr ruhig verhalten sollte.
 
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