Von „Betrug“ zu Beteiligung: Jamie Dimons Bitcoin-Meinungswandel
Vor beinahe genau sieben Jahren auf einer Investorenkonferenz bezeichnete Jamie Dimon Bitcoin als „Betrug“ und „schlimmer als Tulpenzwiebeln“, eine Anspielung auf die niederländische Tulpenmanie im 17. Jahrhundert. Diese abfälligen Bemerkungen erlangten besonders große Bekanntheit, als Dimon sogar ankündigte, jeden JPMorgan-Händler, der in Bitcoin handele, „sofort zu feuern“.
Zum Zeitpunkt dieser Äußerungen lag der Preis eines Bitcoins bei 4.161,27 US-Dollar. Heutzutage hat der Kurs auf 57.926 US-Dollar angezogen, was einem gewaltigen Anstieg von 1.292% entspricht.
Dimons vehemente Kritik an Bitcoin hielt schließlich an und erreichte im Dezember letzten Jahres ihren Höhepunkt, als er während einer Kongressaussage sogar forderte, die gesamte Branche abzuschalten. Doch nur einen Monat später änderte sich seine Haltung merklich, als die ersten Bitcoin-ETFs auf den Markt kamen. Dimon betonte plötzlich: „Ich verteidige Ihr Recht, Bitcoin zu nutzen.“
Gemäß jüngsten Einreichungen bei der SEC hält JPMorgan nun Aktien im Wert von 42.000 US-Dollar des Grayscale Bitcoin Trust (NYSE:GBTC). Weiterhin teilte die Bank mit, dass sie ihr gesamtes Portfolio im iShares Bitcoin Trust ETF (NASDAQ:IBIT), das im ersten Quartal erworben wurde, liquidiert hat.
Zum Zeitpunkt der Berichtserstattung wechselte Bitcoin bei einem Kurs von 57.947,66 US-Dollar den Besitzer, was einem Anstieg von 2,50% innerhalb der letzten 24 Stunden entspricht, so die Daten von Benzinga Pro. Die Aktien von JPMorgan schlossen am Donnerstag während des regulären Börsenhandels mit einem Plus von 0,78% bei 207,17 US-Dollar.