Versteckte Kostenfalle? Warum Finoms Gebührenerhöhung Wellen schlägt
Eiskalte Dusche im Hochsommer
Für die Kunden von Finom, einem der aufstrebenden Sterne am Fintech-Himmel, begann der Tag mit einer Nachricht, die sich las wie ein schlechter Scherz.
Zwei Euro für jede SEPA-Überweisung – und das in einem Tarif, der mit dem Versprechen von Kostenfreiheit Kunden angelockt hatte. Das kommt in etwa so gut an, wie eine Preiserhöhung für das erste Bier auf dem Oktoberfest.
Ein Paukenschlag, der nachhallt
Die Reaktionen ließen nicht lange auf sich warten: Von "Abzocke" bis "Enttäuschung" reicht das Spektrum der Kundenkommentare. Die sozialen Medien und Bewertungsplattformen füllen sich mit kritischen Stimmen.
Finom, das einst als Revolutionär unter den Banken gestartet war, scheint nun selbst ein bisschen zu sehr Establishment geworden zu sein. Und das, ohne dass jemand den Memo bekam.
Warum gerade jetzt?
Die Frage nach dem "Warum" steht im Raum, schwer wie eine Bleikugel. Ein Sprecher von Finom spricht von "Anpassungen an Marktbedingungen" – eine Erklärung, die so manchem Kunden in den Ohren klingt, wie wenn ein Barkeeper "Marktpreis" murmelt, während er die Rechnung schreibt.
Die Wahrheit ist oft ein kompliziertes Puzzle, und gerade im Fintech-Dschungel verliert man schnell den Überblick. Ist es eine strategische Neupositionierung oder einfach der Druck, endlich schwarze Zahlen zu schreiben?
Was bedeutet das für die Kunden?
Für die Freiberufler und Kleinunternehmer, die auf jedes Cent achten, könnte dies bedeuten, dass sie sich nach Alternativen umsehen. Der Markt ist voll von hungrigen Konkurrenten, die nur darauf warten, enttäuschte Nutzer aufzufangen. Und in der Welt der Startups ist der nächste Dienstleister nur einen Klick entfernt.
Blick in die Kristallkugel
Was kommt als Nächstes? Wird Finom den Kurs halten oder unter dem Druck der öffentlichen Meinung einlenken? Dieser Vorfall könnte sich als Wendepunkt erweisen – entweder als Moment, in dem Finom zu einer mächtigen, etablierten Kraft heranwächst oder als Anfang vom Ende der Unschuld.
In jedem Fall wird die Geschichte von Finom in den Lehrbüchern zukünftiger Fintech-Unternehmer stehen – als Beispiel dafür, wie wichtig es ist, die eigenen Versprechen zu halten.