Verbraucherpreise im Oktober um 0,2 Prozent gesunken

Wiesbaden (dts) - Die Verbraucherpreise in Deutschland sind im Oktober 2020 um 0,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gesunken. Im Vergleich zum September stiegen die Verbraucherpreise im zehnten Monat des Jahres um 0,1 Prozent, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Donnerstag mit. Vor allem die Senkung der Mehrwertsteuer zum 1. Juli dämpfte weiterhin die Preisentwicklung.

Waren insgesamt verbilligten sich von Oktober 2019 bis Oktober 2020 um 1,5 Prozent. Ursächlich hierfür waren vor allem die Preisrückgänge bei Energieprodukten (-6,8 Prozent). Im Vorjahresvergleich verringerten sich insbesondere die Preise für Heizöl (-37,2 Prozent) und Kraftstoffe (-10,7 Prozent). Die Preise für Nahrungsmittel hingegen erhöhten sich binnen Jahresfrist um 1,4 Prozent. Teurer waren vor allem Fleisch und Fleischwaren (+4,1 Prozent) sowie Obst (+3,8 Prozent), billiger insbesondere Speisefette und Speiseöle (-3,5 Prozent). Merklich teurer waren zudem Tabakwaren (+5,4 Prozent). Deutlich günstiger waren auch einige Gebrauchsgüter wie Telefone (-6,7 Prozent), Geräte der Informationsverarbeitung (-5,3 Prozent) und der Unterhaltungselektronik (-5,0 Prozent). Die deutlichen Preisrückgänge bei Energieprodukten gegenüber dem Vorjahresmonat wirkten sich dämpfend auf die Inflationsrate aus: Ohne Berücksichtigung der Preise für Energieprodukte hätte die Inflationsrate im Oktober 2020 bei +0,6 Prozent gelegen. Die Preise für Dienstleistungen insgesamt erhöhten sich im Oktober 2020 gegenüber dem Vorjahresmonat um 1,0 Prozent, so die Statistiker weiter. Bedeutsam für diese Preisentwicklung war die Erhöhung bei den Nettokaltmieten (+1,4 Prozent), da private Haushalte einen großen Teil ihrer Konsumausgaben dafür aufwenden. Zudem erhöhten sich einige Preise für Leistungen mit geringerer Bedeutung noch stärker: Zum Beispiel stiegen die Preise für Sparkassen- und Bankgebühren (+6,4 Prozent), Dienstleistungen der häuslichen Pflege (+6,6 Prozent) oder das Entgelt für Glücksspiel (+13,7 Prozent). Letzteres ergibt sich insbesondere aus den höheren Preisen beim Lotto "6 aus 49". Hingegen wurden Fahrkarten im Fernverkehr erheblich günstiger (-17,1 Prozent), bedingt vor allem auf die bereits seit Jahresbeginn abgesenkte Mehrwertsteuer für Bahnfernfahrten von 19 Prozent auf 7 Prozent.
Wirtschaft / DEU
12.11.2020 · 08:12 Uhr
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