USA: Troy Davis trotz Zweifel und Protesten hingerichtet
Jackson (dts) - Der verurteilte Polizistenmörder Troy Davis ist im amerikanischen Jackson im Bundesstaat Georgia trotz Zweifel an seiner Schuld und internationaler Proteste mit der Giftspritze hingerichtet worden. Das teilten die zuständigen Behörden mit. Davis war 1991 wegen der Ermordung eines Polizisten zum Tode verurteilt worden.
Der Fall gilt als eine der umstrittensten Todesstrafen in den USA seit Jahrzehnten. Eine Tatwaffe, DNA-Spuren oder Fingerabdrücke, die auf ihn als Täter hingedeutet hätten, wurden nie gefunden. Zudem hatten mehrere Zeugen ihre Aussage widerrufen oder geändert. Der für 19:00 Uhr Ortszeit angesetzte Hirnrichtungstermin wurde verschoben, da eine Entscheidung des obersten Gerichtshofes noch ausstand. Allerdings lehnten die Richter einen erneuten Aufschub der Hinrichtung ab. Der Verurteilte habe seine Unschuldsbehauptung nicht überzeugend untermauern können, so das Gericht. Weltweit wurde gegen die Hinrichtung protestiert. So erhielt Davis unter anderem prominente Unterstützung von Papst Benedikt XVI. sowie dem früheren US-Präsidenten Jimmy Carter.
Der Fall gilt als eine der umstrittensten Todesstrafen in den USA seit Jahrzehnten. Eine Tatwaffe, DNA-Spuren oder Fingerabdrücke, die auf ihn als Täter hingedeutet hätten, wurden nie gefunden. Zudem hatten mehrere Zeugen ihre Aussage widerrufen oder geändert. Der für 19:00 Uhr Ortszeit angesetzte Hirnrichtungstermin wurde verschoben, da eine Entscheidung des obersten Gerichtshofes noch ausstand. Allerdings lehnten die Richter einen erneuten Aufschub der Hinrichtung ab. Der Verurteilte habe seine Unschuldsbehauptung nicht überzeugend untermauern können, so das Gericht. Weltweit wurde gegen die Hinrichtung protestiert. So erhielt Davis unter anderem prominente Unterstützung von Papst Benedikt XVI. sowie dem früheren US-Präsidenten Jimmy Carter.