US Steel trotzt Preisdruck und hält inländische Nachfrage trotz globaler Herausforderungen stabil
Der Stahlriese US Steel hat seine Prognose für bereinigte Nettoerträge je Aktie im dritten Quartal 2024 auf eine Spanne von 0,44 bis 0,48 US-Dollar angehoben, verglichen mit den ursprünglichen Schätzungen von 0,39 US-Dollar. Das bereinigte EBITDA wird im dritten Quartal bei etwa 300 Millionen US-Dollar erwartet, was der vorherigen Prognose von 275 bis 325 Millionen US-Dollar entspricht. Dies stellt jedoch einen Rückgang gegenüber dem zweiten Quartal dar, in dem der Wert 443 Millionen US-Dollar betrug.
Laut Präsident und CEO David B. Burritt bleibt die Nachfrage nach flachgewalztem Stahl in den USA robust, obwohl sich die Stahlpreise am unteren Rand bewegen. Burritt betonte zudem, dass die diversifizierten Auftragsbücher im nordamerikanischen Segment die schwierigen Preisdynamiken weitgehend abfedern.
Leider zeigt sich in Europa eine schwächere Nachfrage, wodurch Hochofen Nr. 1 nach einem geplanten 30-tägigen Stillstand vorübergehend inaktiv bleibt. Ähnliche Herausforderungen bestehen im Bereich der Rohrprodukte aufgrund eines schwachen Preisumfelds.
Positiv hob der CEO hervor, dass die Preisdrucksituation teilweise durch geringere Metallkosten gemildert wird. Im Segment fließen auch erwartete Start- und einmalige Baukosten von etwa 40 Millionen US-Dollar ein, die größtenteils auf das neue Big River 2 Mini-Stahlwerk entfallen, das im vierten Quartal 2024 in Betrieb gehen soll.
Burritt zeigte sich zuversichtlich, dass die laufenden Überprüfungen der ausstehenden Transaktion mit Nippon Steel durch die US-Behörden erfolgreich abgeschlossen werden und strebt einen Abschluss der Transaktion bis Ende des Jahres an.