US-Kreditwürdigkeit herabgestuft: Nasdaq im Sog der Moody's-Entscheidung
Die Entscheidung von Moody's, die Kreditwürdigkeit der USA herabzustufen, hat am Montag zu einem deutlichen Rückschlag an der Technologiebörse Nasdaq geführt. Der Nasdaq 100, ein prominenter Auswahlindex, erlebte im frühen Handel einen Rückgang um 0,94 Prozent und landete bei 21.226,94 Punkten.
Auch der umfassendere S&P 500 war nicht immun gegen die Auswirkungen und verlor 0,74 Prozent, womit er auf 5.914,11 Punkte fiel. Der Dow Jones Industrial, der Leitindex, verzeichnete ein moderateres Minus von 0,39 Prozent und schloss bei 42.490,07 Punkten.
Diese Kursrückgänge sind umso bemerkenswerter, da die Indizes in der vergangenen Woche beeindruckende Zuwächse verzeichnet hatten. Besonders die Nasdaq hatte eine positive Entwicklung erlebt.
Doch die Abstufung durch Moody's hat das Vertrauen des Marktes erschüttert. Mit dieser Entscheidung verliert die USA nach und nach ihre makellose Bonitätsbewertung auch bei den letzten führenden Ratingagenturen, ein Schritt, der laut Dirk Chlench von der Landesbank Baden-Württemberg schon lange erwartet wurde.
Der Analyst Chlench weist darauf hin, dass die USA trotz einer florierenden Wirtschaft anhaltende Finanzierungsdefizite aufweisen. Die Staatsverschuldung hat mittlerweile die erschreckende Höhe von rund 120 Prozent des Bruttoinlandsprodukts erreicht, und eine Verbesserung dieser Lage ist nicht in Sicht.
Diese Entwicklungen verdeutlichen die Herausforderungen, vor denen die größte Volkswirtschaft der Welt steht, und werfen Fragen zur zukünftigen fiskalischen Stabilität auf.