US-Börsen bleiben vor Zinsentscheid ohne klare Richtung
Vor dem anstehenden US-Zinsentscheid zeigen die New Yorker Börsenbewegungen ein uneinheitliches Bild. Der Dow Jones Industrial erreichte direkt nach Handelsstart am Montag ein Rekordhoch, schloss jedoch mit einem Plus von lediglich 0,31 Prozent bei 41.523,89 Punkten.
Anders verlief es beim S&P 500, der um 0,24 Prozent auf 5612,38 Punkte fiel. Der technologielastige Nasdaq 100 sank sogar um 0,92 Prozent auf 19.334,32 Punkte, was insbesondere auf die erhöhte Unsicherheit bei zinssensiblen Technologiewerten zurückzuführen ist.
Unter Anlegern wächst die Erwartung, dass die Federal Reserve ihren Zinslockerungszyklus mit einer bedeutenden Senkung um 0,5 Prozentpunkte einleiten könnte. Das "Fed Watch Tool" der CME-Gruppe zeigt eine Wahrscheinlichkeit von 65 Prozent. Vor einer Woche lag diese noch bei 14 Prozent, berichten Experten der UBS.
Tech-Werte zeigten eine volatilere Entwicklung: Die Aktien von Micron und Broadcom verloren stark, während Nvidia ebenfalls nachgab. Im Gegensatz dazu legten die Aktien von Intel kräftig zu, was auf mögliche staatliche Zuschüsse zurückzuführen ist. Bloomberg zufolge könnten bis zu 3,5 Milliarden US-Dollar zur Herstellung von Halbleitern für das US-Verteidigungsministerium fließen.
Auch der Telekommunikationsriese AT&T sowie das Technologieunternehmen Echostar verzeichneten Kursgewinne. Berichten zufolge stehen beide Firmen in Gesprächen zur Fusion ihrer Satellitenfernseh-Töchter DirecTV und Dish.
Am Ende des Dow-Jones-Index fanden sich die Apple-Aktien mit einem Minus von 3,3 Prozent wieder. Grund dafür sollen enttäuschende Vorbestellungen des neuen iPhone 16 Pro sein, so der Analyst Ming-Chi Kuo von TF International.