US-Anleihen erleben leichte Korrektur nach Fed-Entscheidung
Die Kurse von US-Anleihen haben am Donnerstag eine leichte Korrektur erfahren. Der Terminkontrakt für zehnjährige Papiere, der sogenannte T-Note-Future, verzeichnete einen Rückgang von 0,24 Prozent und schloss bei 114,80 Punkten. Die Rendite für zehnjährige Staatspapiere lag bei 3,73 Prozent.
Ausschlaggebend für diese Entwicklung waren die jüngsten Entscheidungen der US-Notenbank Fed. Am Mittwochabend hatte die Fed eine überraschend größere Zinssenkung um 0,50 Prozentpunkte bekannt gegeben. Diese Entscheidung führte zunächst zu einer kurzfristigen Erholung der Anleihekurse, die sich jedoch nicht nachhaltig fortsetzen konnte. Notenbankchef Jerome Powell vermied es zudem, ein schnelles Senkungstempo für die Zukunft zu signalisieren, was den deutschen Anleihemarkt nur marginal beeinflusste. Laut neuen Projektionen sind in diesem Jahr noch zwei weitere Zinssenkungen in den USA um insgesamt 0,50 Prozentpunkte zu erwarten.
Ein zusätzlicher Faktor, der die Anleihekurse belastete, waren aktuelle Daten vom US-Arbeitsmarkt. Entgegen den Erwartungen der Volkswirte fielen die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe merklich. Dies stellte sich als positive Überraschung heraus, hatten doch zuvor eher enttäuschende Daten Befürchtungen einer deutlichen Abkühlung am Arbeitsmarkt genährt. Diese neuen Zahlen verstärkten den Druck auf die Anleihekurse weiter.