US-Anleihemärkte profitieren von politischem Druck und Verbraucheroptimismus
Die US-Staatsanleihen erfuhren am Freitag einen deutlichen Aufwind, als der Terminkontrakt für zehnjährige Papiere (T-Note-Future) um 0,21 Prozent auf 110,75 Punkte anstieg. Diese Marktbewegung spiegelte sich auch in der gesunkenen Rendite der zehnjährigen Anleihe wider, die auf 4,43 Prozent fiel.
Präsident Donald Trump hat erneut die US-Notenbank ins Visier genommen und eine Senkung des Leitzinses gefordert, wobei er ein Prozent als angemessen erachtet. Aktuell schwankt dieser zwischen 4,25 und 4,50 Prozent. Obwohl Trump kürzlich davon absah, Notenbankchef Powell seines Amtes zu entheben, bleibt dies in seinen Überlegungen, sollte Powell angeblich beim Umbau des Fed-Gebäudes gegen Regeln verstoßen haben.
Marktanalysten erwarten allerdings eine Lockerung der Geldpolitik im nächsten Jahr. Unterdessen hat sich die US-Verbraucherstimmung im Juli stärker verbessert als von Experten vorausgesagt. Diese Entwicklung stützt sich auf rückläufige Inflationserwartungen der Verbraucher, wenngleich diese noch hoch bleiben.
Joanne Hsu, die Leiterin der entsprechenden Umfrage, warnte, dass Vertrauen in die Wirtschaft nur dann zurückkehren wird, wenn eine weitere Verschärfung der Inflation scheint unwahrscheinlich bleibt. Eine stabilere Zollpolitik könnte hier eine entscheidende Rolle spielen.

