Unternehmen in Deutschland verkleinern Büroflächen: Eine Anpassung an neue Arbeitsmodelle
Die Zeichen der Zeit erfordern Anpassungen: Eine beachtliche Zahl deutscher Unternehmen plant die Reduzierung ihrer Büroflächen. Nach aktuellen Erhebungen des renommierten Münchner Ifo-Instituts empfinden über ein Viertel der Firmen ihre Bürroräume als unterausgelastet. Dabei haben bereits mehr als zehn Prozent ihre Flächen erfolgreich verkleinert, während weitere zwölf Prozent planen, diesem Beispiel innerhalb der nächsten fünf Jahre zu folgen.
Der Haupttreiber dieses Wandels scheint das vermehrte Arbeiten im Homeoffice zu sein. Diese Entwicklung verstärkte sich seit dem August 2024 und zeigt eine deutliche Zunahme an Unternehmen, die entweder bereits kleinere Büros bezogen haben oder dies in Erwägung ziehen. Besonders in der Dienstleistungsbranche ist der Trend nicht zu übersehen: Ganze 60 Prozent der Unternehmen in Werbung und Marktforschung berichten über kaum genutzte Büros, dicht gefolgt von 59 Prozent in der Film- und Fernsehbranche und 53 Prozent in der IT.
Das Ifo-Institut prognostiziert weiterreichende Folgen für den Büroimmobilienmarkt. Simon Krause, ein Experte des Instituts, weist darauf hin, dass die derzeitigen wirtschaftlichen Herausforderungen den Druck zur Anpassung zusätzlich beschleunigen. Damit könnte sich der Markt für Büroimmobilien aufgrund bestehender langfristiger Mietverträge über die kommenden Jahre stark verändern.
Die kontinuierliche Befragung von mehreren tausend Unternehmen durch das Ifo-Institut gibt regelmäßig Einblicke in diese sich wandelnde Dynamik.