Unity schafft seine umstrittene Laufzeitgebühr ab
Unity hat seine umstrittene Laufzeitgebühr abgeschafft und kehrt zu einem Abonnementmodell auf Sitzplatzbasis zurück.
Die Preise für Unity Pro und Unity Enterprise werden ab Januar 2025 erhöht. Ursprünglich hatte Unity eine Gebühr pro Installation von Spielen eingeführt, was zu erheblichem Unmut bei Entwicklern führte. Viele drohten, die Engine zu verlassen, da sie das Vertrauen in das Unternehmen verloren hatten. Nach der heftigen Kritik trat CEO John Riccitiello zurück, und Unity kündigte unter der Führung des neuen CEO Matthew Bromberg eine Kurskorrektur an.
Bromberg betonte, dass Unity weiterhin in die Entwicklung der Plattform investieren werde, um den langfristigen Erfolg zu sichern. Gleichzeitig stellte er klar, dass Preissteigerungen notwendig seien, um die Entwicklung zu finanzieren. Ab 2025 wird Unity Pro um 8 Prozent auf USD 2.200 pro Jahr und Arbeitsplatz steigen. Unity Enterprise, das sich an Großkunden mit einem Umsatz von über USD 25 Mio. richtet, wird eine Preiserhöhung von 25 Prozent erfahren. Unity plant, individuelle Lösungen für große Kunden anzubieten.
Die Änderungen betreffen auch kleinere Entwickler. Unity Personal, die kostenlose Version, wird weiterhin kostenfrei bleiben, und die Umsatzgrenze für die kostenlose Nutzung wird von USD 100.000 auf USD 200.000 angehoben. Außerdem wird der obligatorische "Made with Unity"-Splash-Screen für Spiele, die mit Unity 6 entwickelt werden, optional.
Diese Schritte sollen die Beziehung zu den Entwicklern stärken und langfristiges Wachstum ermöglichen. Unity verspricht, künftig transparenter zu agieren und Preiserhöhungen nur in jährlichen Zyklen vorzunehmen.