London (dpa) - Die Eltern verbrachten nach monatelangem Kampf letzte wertvolle Stunden mit ihrem Sohn, dann erlosch auch der letzte Funke Hoffnung. In einem Londoner Krankenhaus sind die Geräte abgestellt worden, die den seit Monaten im tiefen Koma liegenden Jungen Archie am Leben gehalten hatten. ...

Kommentare

(25) k293295 · 07. August 2022
@22,23,24: Kämpfen, solange es geht, ist völlig ok, ja, sogar Pflicht - das tun auch die Ärzte, zumindest in Deutschland. Auf der Insel hab ich da gerade meine Zweifel, ob die den den Eid des Hippokrates noch kennen. Ich hab beim Segeln einen Freund mit Herzinfarkt aus dem Meer holen müssen, der dann 3 Wochen lang im Koma lag, bis der Hirntod eintrat. Sein Sohn und ich waren dabei, als die Maschinen abgeschaltet wurden. Ich konnte ihm nur im Namen meines Sohnes ein würdiges Andenken bewahren.
(24) ma-jo · 07. August 2022
da hab ich das realisiert, dass er wirklich tot ist. von daher kann ich die eltern so gut verstehen und finde es verwerflich von wunderheilern und co, die situation auszunutzen. ich weiß ja, wie überfordert, dass man da oft da steht und für jede hilfe dankbar ist. leider hat es hier nichts mehr gebracht, es fließen jeden tag die tränen, weil er mir genauso fehlt wie den eltern der kleine sohn
(23) ma-jo · 07. August 2022
einige hatten gesagt, dass das nix mehr wird, aus der kurzzeitpflege bis zur reha wird ein daueraufenthalt im heim. wenn er auch arg abgebaut hatte, war die hoffnung da. dann wars soweit, alles organisert, therapie konnte losgehen und dann ruft mich das heim an um die mittagszeit und sagt mir, dass er seit früh schon keine lebenszeichen mehr zeigt. ich wollte das nicht wahr haben, ich hab das nicht glauben können. erst als ich ins heim gefahren bin, um ihn noch ein letztes mal zu sehen
(22) ma-jo · 07. August 2022
@20: ja, ich weiß, es gibt keine rettung oder heilung bei hirntod. aber durch unseren freund weiß ich, dass man macht und tut und hofft. er war nicht hirntod, wir haben versucht, ihn nach seinem schlaganfall rehafähig zu kriegen. die hoffnung, dass es was wird, war da. vormundschaft habe ich für ihn übernommen bis er wieder heim kommt, so wars gedacht. neuen arzt gesucht, kranken und wassergymnastik organisiert, gemacht, getan. und auch hier war die ganze zeit hoffnung da.
(21) k3552 · 07. August 2022
Ruhe in Frieden
(20) k293295 · 06. August 2022
Wenn denn der SPIEGEL-Artikel richtig ist, der Junge schon hintot war, dan haben die Eltern einfach die Realtität verweigert. Ich kenn den Ablich, wenn jemand hirntot die Gräte abgeschaltet kriegt. Das ist verstörend. Derjenige zuckt, macht den Eindruck der Schnappatmung. Es sieht aus, als würde r noch um sein Leben kämpfen, aber nein, da ist kein Leben mehr. Hirntod heißt: Es gibt keine Wiederkehr, keine Rettung, keine Heilung.
(19) CharlyZM · 06. August 2022
Es ist sehr traurig und ich wünsche den Eltern viel Kraft für diesen großen Verlust. Ich habe im TV ein Bild von dem Jungen gesehen, ich glaube es war besser für ihn ...... R.I.P kleiner Archie
(18) yaki · 06. August 2022
R.I.P.
(17) blcico · 06. August 2022
R.I.P. Archie :-(
(16) k293295 · 06. August 2022
@13,15: Für den Darwin Award muss man volljährig sein.
(15) satta · 06. August 2022
@13 @14 Die Offline-Mutproben meiner Kindheit in den 1990ern waren auch nicht immer ohne, unsere Eltern wussten natürlich nichts von unseren Klettereien, Kokeleien usw. Aber passiert ist nie was und es war immer freiwillig. Bei manchen Sachen habe ich einfach gepasst, wenn es mir zu abgefahren erschien. Wäre von uns jemand draufgegangen, hätte es natürlich auch den Darwin-Award gegeben.
(14) gabrielefink · 06. August 2022
@13 Bei TikTok zum Beispiel darf man die Plattform ab 13 Jahre nutzen. Bei meinen Bekannten laufen aber schon die 10-jährigen Kinder damit rum, ohne dass die Eltern beachten was sie damit tun: "Gug mal, tolles Video". Auf TikTok gibt es extrem leichtsinnige Wettbewerbe für Erwachsene, die durchaus tödlich enden können und wo man sich fragt, wie kann ein vernünftig denkender Mensch sowas mitmachen. Die Kinder können sehr leicht darauf stoßen. Wenn sie das nachmachen ... man sieht was passiert ...
(13) GeorgeCostanza · 06. August 2022
"Internet-Mutprobe". Bei anderen solcher Fälle liest man immer wieder "Darwin-Award". Davon abgesehen ist es ein verdammter Jammer, dass ein Leben so enden muss, von einem Kinderleben ganz zu schweigen.
(12) Mehlwurmle · 06. August 2022
Endlich hat der Junge seinen Frieden finden dürfen. Das es für die Eltern nicht leicht ist, das Kind weit vor sich gehen zu lassen ist klar. Aber mehr als verwerflich sind die Personen und Institutionen, welche falsche Hoffnungen wecken und damit letztlich nur unnötig das Leid der direkt Betroffenen verlängern. Hätten die Eltern, ermuntert von "christlichen" Fundamentalisten, nicht so lange sinnlos gegen die Abschaltung gekämpft, hätte er sicher noch im Hospiz seine Erlösung finden können.
(11) ma-jo · 06. August 2022
wir haben auch für unseren freund gekämpft, alles versucht, damit er nach seinem schlaganfall wieder auf die beine kommt. die hoffnung war immer da und jetzt das furchtbare gefühl, nicht genug getan zu haben. als außenstehender oder mediziner sieht man da vieles anders
(10) ma-jo · 06. August 2022
vermutlich wird man es nie mit gewissheit sagen können, ob es eine mutprobe war oder wie vllt. manche vermuten, daheim was gewesen ist. schlimm ist in jedem fall, dass er nicht mehr da ist. auch er ist von jemandem geliebt worden und für die, die jetzt da sind, da ist es eine katastrophe. leider hatte ich erst einen todesfall und es vergeht kaum ein tag ohne tränen. da spielt das alter und die ursache keine rolle, er wird mir immer fehlen. und so geht es auch den hinterbliebenen es armen kindes
(9) satta · 06. August 2022
Es ging ja letztlich nur noch ums "Wie" und nicht ums "Ob". Dass sich bei den verzweifelten Eltern in den letzten Wochen zahlreiche Wunderheiler aus aller Welt meldeten halte ich für sehr verwerflich. Beim Hirntod ist auch eine "Wunderheilung" ausgeschlossen. Und klar dürfen Kosten nicht der einzige Entscheidungsfaktor sein, aber es hätte doch nichts mehr gebracht. Dubiose Organisationen als Trittbrettfahrer solch trauriger Schicksale werfen kein gutes Licht auf diese Religionen.
(8) Marc · 06. August 2022
@4 Dass ausgerechnet Du diese Frage stellst, hat schon einen sehr eindeutigen Beigeschmack. Es ist doch immer wieder so, dass Extremisten und Fundamentalisten solche Sachen für sich ausschlachten und somit die leidenden Eltern und alle weiteren Opfer benutzen, bzw. missbrauchen. Da ist quasi unerheblich aus welchem Grund die Eltern so verzweifelt gekämpft haben. Meine Vermutung ist, dass sie dies aus der Hoffnung heraus gemacht haben, dass sich der Zustand bessert.
(7) fcb-kalle · 06. August 2022
Findet der junge endlich seine Ruhe.
(6) storabird · 06. August 2022
@2 Das die Mutprobe Schuld war, behaupten nur die Eltern. Wer weiß ob nicht was anderes zuhause vorgefallen ist.
(5) Pontius · 06. August 2022
@1 Ja das "muss" in der Überschrift stört mich ebenso. In wie weit "dürfen" richtig ist, liegt im Auge des Betrachters - das Abschalten der lebenerhaltenden Maßnahmen wäre treffender. @4 Ob von den Eltern gewollt oder nicht muss man die Frage eher bejahen.
(4) k140791 · 06. August 2022
@3 Willst Du damit etwa andeuten, dass die Eltern durch fundamentalistische Organisationen instrumentalisiert werden?
(3) thrasea · 06. August 2022
"Das höchste britische Gericht hatte die Entscheidung der Ärzte gestützt, Archie sterben zu lassen. Dies sei im besten Interesse des Jungen." Laut anderen Artikeln hatten die Ärzte den Hirntod des Jungen festgestellt, er ist also leider längst tot. Bei allem Verständnis für traumatisierte Eltern – ihr Kampf ist sinnlos und vergebens. Dafür werden uns seit Tagen die Meinung und "Argumente" fundamentalistischer Organisationen in die Nachrichten gespült...
(2) ChrisuAlex · 06. August 2022
Es ist schlimm ,wenn ein Kind sterben muss, und vor allem wenn eis eine Internet-Mutprobe war ,. Aber warum hat er es denn getan nur weil es im Internet so angegeben wird ich hätte so etwas nie gemacht
(1) eubbw · 06. August 2022
Er darf jetzt endlich sterben.
 
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