UN-Sonderbeauftragte Pramila Patten besucht Israel, um das Ausmaß der von der Hamas begangenen Gräueltaten zu untersuchen
Die UN-Sonderbeauftragte für sexuelle Gewalt in Konflikten, Pramila Patten, hat eine Einladung des israelischen Außenministeriums angenommen und ist nach Israel gereist, um aus erster Hand einen Eindruck vom Ausmaß der Gräueltaten zu bekommen, die die islamistische Hamas am 7. Oktober begangen hat. Das Ziel ihrer Reise ist es, diese Informationen an die verantwortlichen internationalen Stellen weiterzugeben.
Hintergrund für diese Einladung ist die Tatsache, dass UN-Gremien wie UN-Frauen Berichte über die sexuelle Gewalt gegen Frauen während des Hamas-Überfalls lange ignoriert hätten. Erst acht Wochen nach dem Angriff veröffentlichte die Organisation in einem X-Post eine Stellungnahme, in der sie die grausamen Angriffe der Hamas verurteilte und ihre Besorgnis über die vielen Berichte über geschlechtsspezifische Gräuel und sexuelle Gewalt zum Ausdruck brachte.
Während ihres Besuchs in Israel wird Patten Überlebende, Zeugen, Experten für Opferhilfe sowie Vertreter der Polizei und der Sicherheitskräfte treffen. Sie wird sich über die sexualisierte Gewalt der Hamas gegen Frauen und Männer informieren, um diese Berichte im nächsten Jahresbericht der Vereinten Nationen über sexualisierte Gewalt in Konfliktgebieten aufzunehmen, wie das israelische Außenministerium betont.
Am 7. Oktober verübten Hamas-Terroristen das schlimmste Massaker in der Geschichte Israels, bei dem mehr als 1.200 Menschen getötet wurden. Etwa 240 Geiseln wurden in den Gazastreifen verschleppt. Die Berichte über die sadistische Gewalt während des Massakers schüren die Sorge um junge Frauen, die sich noch in der Gewalt der Terrororganisation befinden.
Die Untersuchung von Pramila Patten ist ein wichtiger Schritt, um die sexuelle Gewalt in Konflikten anzuerkennen und angemessene Maßnahmen für die Opfer zu ergreifen. Die Zusammenarbeit mit internationalen Organisationen und die Verbreitung dieser Informationen sind entscheidend, um das Ausmaß der Gräueltaten aufzudecken und die Täter zur Rechenschaft zu ziehen. (eulerpool-AFX)