UBS revidiert Einschätzung für Fraport: Potenzial ausgereizt?
Die Schweizer Großbank UBS hat das Kursziel für den Flughafenbetreiber Fraport nach einer neuen Analyse von 58 auf 65 Euro angepasst. Gleichzeitig jedoch stufte der Analyst Cristian Nedelcu die Aktien von einer "Neutral"-Position auf "Sell" herab.
Trotz der Anhebung des Kursziels bezieht sich die Abstufung auf die bereits hohe Bewertung der Fraport-Papiere, die sowohl gegenüber ihren internationalen Mitbewerbern Aena und ADP als auch im Vergleich zum inneren Wert des Unternehmens mit einer Prämie gehandelt werden. In seiner Neubewertung äußert sich Nedelcu skeptisch hinsichtlich der künftigen Barmittelzuflüsse von Fraport in den Jahren 2026 und 2027.
Seine Prognosen liegen deutlich unter den Markterwartungen, nämlich nur bei etwa der Hälfte des allgemeinen Konsenses. Diese skeptische Haltung deutet darauf hin, dass der Markt das kurz- bis mittelfristige Potenzial der Fraport-Aktien möglicherweise überschätzt. Die differenzierte Einschätzung von UBS zeigt somit sowohl Potential als auch Risiken auf und regt Investoren dazu an, ihre aktuelle Position im Wachstumsmarkt Flughäfen kritisch zu hinterfragen.

