Tyson Fury: Enttäuscht, aber kämpferisch nach zweiter Niederlage gegen Usyk

Im Anschluss an seine knappe Niederlage gegen den Ukrainer Oleksandr Usyk äußerte sich der britische Boxprofi Tyson Fury deutlich enttäuscht über die Entscheidung der Kampfrichter. Die Begegnung, die in der Kingdom Arena stattfand, endete mit einem einstimmigen Punktesieg für Usyk, der seine Titelverteidigung somit erfolgreich abschloss.

Zu Furys Unmut war dies bereits die zweite Niederlage gegen denselben Kontrahenten, nachdem er im Mai bereits knapp im Split-Entscheid unterlegen war. Fury betonte in der Pressekonferenz nach dem Kampf, er sei überzeugt gewesen, das Duell gewonnen zu haben. Trotz der Niederlagen nehme er aus den Aufeinandertreffen mit Usyk mit, stets sein Bestes gegeben und kämpferisch überzeugt zu haben.

"Es gibt in meinem Herzen keinen Zweifel, dass ich den Kampf für mich entschieden habe", erklärte der britische Boxstar selbstbewusst. Ungeachtet seines dominanten Auftretens und der körperlichen Vorteile in Höhe, Gewicht und Reichweite, musste Fury jedoch anerkennen, dass Usyk über weite Strecken der Begegnung die Oberhand behielt.

Nachdem der Frust über die aus seiner Sicht unerklärlichen Entscheidungen kurz hochkochte, nimmt Fury die Situation mit sportlichem Ehrgeiz. "Boxen ist nicht immer fair, aber ich akzeptiere, was passiert ist," so Fury mit Blick auf die Zukunft. Der 36-Jährige äußerte sich nicht konkret zu seinen weiteren sportlichen Plänen, sondern möchte zunächst die Feiertage mit seiner Familie genießen.

Nach zwölf intensiven Wochen der Vorbereitung plant Fury, sich eine wohlverdiente Auszeit zu gönnen und die Akkus wieder aufzuladen.