Trumps Raketenabwehrplan: Ein 'Goldener Dom' für die USA
US-Präsident Donald Trump hat ein ehrgeiziges Verteidigungsprojekt ins Leben gerufen: Bis zum Ende seiner Amtszeit plant er den Aufbau einer neuen Raketenabwehr nach dem Vorbild des israelischen Iron Dome. Bei der Vorstellung im Weißen Haus erklärte Trump, dass für die Anschubfinanzierung bereits 25 Milliarden US-Dollar vorgesehen seien, während das gesamte Vorhaben mit rund 175 Milliarden Dollar budgetiert ist. Interessanterweise soll auch Kanada sein Interesse an einer Beteiligung signalisiert haben.
Bereits kurz nach seiner Amtseinführung setzte Trump die ersten Schritte zur Realisierung des als 'Golden Dome' bezeichneten Projekts in Gang. Das Verteidigungsministerium erhielt den Auftrag, innerhalb von 60 Tagen einen konkreten Implementierungsplan vorzulegen. Diese zukunftsweisende Abwehranlage soll nicht nur Kurzstreckenraketen, sondern auch moderne Hyperschall- und Langstreckenraketen sowohl aus der Luft als auch aus dem Weltraum abwehren können. Die Pläne für das System versprechen, die Kapazitäten der bestehenden US-Abwehrsysteme signifikant zu erweitern.
Im Vergleich zur israelischen Vorlage wird der 'Golden Dome' sich deutlich unterscheiden. Während der Iron Dome speziell für den Schutz urbaner Räume durch das Abfangen von Kurzstreckenraketen und Geschossen konzipiert wurde, erfordert die sicherheitspolitische Lage der USA eine andere Herangehensweise. Aufgrund der geographischen Größe und der fehlenden militärischen Bedrohung seitens der Nachbarländer Mexiko und Kanada wäre ein solches landesweites Abwehrsystem ineffizient und extrem kostenintensiv.
Die US-amerikanische Unterstützung für den Aufbau und die Wartung des Iron Dome in Israel hat wesentlich zur engen sicherheitspolitischen Kooperation beider Länder beigetragen. Dieses Projekt könnte möglicherweise ähnliche fruchtbare Kooperationen zwischen den USA, Kanada und weiteren internationalen Partnern fördern.