Trump verteidigt rechtsextreme Aktivistin Laura Loomer: „Ein Freigeist“
Der ehemalige US-Präsident Donald J. Trump gerät erneut in die Schlagzeilen: Seine jüngsten Reisen mit der rechtsextremen Aktivistin Laura Loomer haben bei einigen seiner republikanischen Verbündeten im Kongress Besorgnis ausgelöst. Am Freitag stellte sich Trump jedoch demonstrativ hinter Loomer und bezeichnete sie als „Freigeist“.
Trump gab an, er habe nicht gewusst, dass Loomer Verschwörungstheorien über die Anschläge vom 11. September verbreitet hatte, als er Anfang der Woche mit ihr an deren Jahrestag erinnerte. Zudem verteidigte er die Aktivistin, die für rassistische, anti-muslimische, homophobe und transphobe Äußerungen bekannt ist, als lautstarke Unterstützerin.
„Laura ist eine Unterstützerin von mir, so wie viele andere auch“, erklärte Trump auf einer Pressekonferenz in seinem Golfclub nahe Los Angeles. Er fügte hinzu, dass Loomer seine Kampagne lobte und betonte: „Ich kontrolliere Laura nicht. Laura sagt, was sie will. Sie ist ein Freigeist.“
Die Reise mit Loomer stieß sowohl bei Demokraten als auch bei einigen engen republikanischen Verbündeten Trumps auf Kritik. Loomer begleitete Trump unter anderem zu einer Debatte in Philadelphia sowie zu Gedenkveranstaltungen am 11. September in New York City und Shanksville. Loomer hatte zuvor den 11. September als „eine Inszenierung“ bezeichnet.
Vor Trumps Debatte gegen Kamala Harris, die schwarze und indisch-amerikanische Wurzeln hat, postete Loomer einen rassistischen Witz auf Social Media. Sie behauptete, wenn Harris im November gewinne, würde das Weiße Haus „nach Curry riechen“.
Besonders beunruhigt über Loomers Präsenz zeigten sich mehrere republikanische Verbündete Trumps diese Woche. Senator Lindsey Graham aus South Carolina beschrieb sie gegenüber einem HuffPost-Reporter als „wirklich toxisch“. Auch Abgeordnete Marjorie Taylor Greene aus Georgia äußerte sich besorgt und meinte, Loomer habe weder die Erfahrung noch die richtige Einstellung, um die Kampagne zu beraten.