Trump und Putin: Keine schnellen Lösungen im Ukraine-Konflikt
US-Präsident Donald Trump plant kein konkretes Abkommen zur Beendigung des Ukraine-Konflikts im bevorstehenden Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin. Bei einer Pressekonferenz in Washington betonte Trump, dass eine solche Vereinbarung nicht seine Aufgabe sei, drückte jedoch den Wunsch nach einem Waffenstillstand aus. „Ich möchte den bestmöglichen Deal für beide Seiten erreichen", so Trump. Trump hat angekündigt, am Freitag nach Alaska zu reisen, um dort mit Putin über eine Friedenslösung für den seit über drei Jahren andauernden Konflikt zu verhandeln. Zudem plant er, nach dem Treffen direkt den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und wichtige europäische Amtskollegen zu kontaktieren. In einem bemerkenswerten Schachzug stellte er die Möglichkeit eines Treffens zwischen Selenskyj und Putin in Aussicht, bei dem er bereitstünde, im Bedarfsfall ebenfalls teilzunehmen. Der Fokus auf einen potentiellen Gebietstausch zwischen der Ukraine und Russland bleibt bestehen, obwohl die Ukraine keinerlei territoriale Zugeständnisse in Erwägung zieht. Präsident Selenskyj betonte in einer Ansprache die Unabdingbarkeit der ukrainischen Entscheidungsbeteiligung in solchen Angelegenheiten. „Wir werden unser Land und unsere Unabhängigkeit verteidigen“, bekräftigte Selenskyj. Unterdessen arbeitet Bundeskanzler Friedrich Merz daran, eine gemeinsame europäische Linie mit den USA zu finden, um den Weg für ein mögliches Kriegsende zu ebnen. Kurz vor dem Alaska-Treffen soll es deshalb digitale Beratungen zwischen Trump, Selenskyj und führenden europäischen Staats- und Regierungschefs geben.

