Trump stellt US-Engagement bei UN-Organisationen infrage
Der ehemalige US-Präsident Donald Trump hat mit einem aktuellen Dekret die Beteiligung der Vereinigten Staaten an verschiedenen Organisationen der Vereinten Nationen erneut zur Diskussion gestellt. Wenngleich die USA momentan kein Mitglied des UN-Menschenrechtsrates sind, da ihre Amtszeit kürzlich endete, beabsichtigt Trump, sich möglicherweise auch als Beobachter zurückzuziehen und keine erneute Mitgliedschaft anzustreben.
Zusätzlich hat Trump angekündigt, die Unterstützung der USA für das UN-Hilfswerk für Palästinenser (UNRWA) zu beenden. Diese Finanzierung war bereits unter Trumps erster Amtszeit ausgesetzt, wurde zwischenzeitlich von Präsident Joe Biden wieder aufgenommen und dann im Januar 2024 erneut eingestellt. Dieser jüngste Schritt folgte Vorwürfen Israels gegen Mitarbeiter der UNRWA.
Auch die Rolle der USA in der UN-Kulturorganisation Unesco steht auf Trumps Liste der Überprüfungen. Bereits während seiner vorherigen Amtszeit waren die USA aus der Unesco ausgetreten, ein Schritt, den Biden rückgängig gemacht hatte. Trump kritisierte die Organisation wegen einer angeblichen "antiamerikanischen Voreingenommenheit".
Insgesamt zielt Trumps Dekret darauf ab, die gesamte US-Beteiligung an den Vereinten Nationen zu überdenken. Er bezeichnete die finanziellen Beiträge der USA als „zutiefst ungerecht“ und bemängelte, dass die UN zwar „enormes Potenzial“ hätten, dieses aber ungenutzt bleibe. Trump beklagte zudem, die USA erhielten unzureichende Unterstützung bei internationalen Konfliktlösungen.

