Trump lehnt Rückkehr Russlands in die G7 ab: "Schlechtes Timing"
US-Präsident Donald Trump hat sich kritisch gegenüber einer Wiederaufnahme Russlands in die Gruppe der sieben führenden demokratischen Industrienationen (G7) geäußert. Bei einer Veranstaltung im Weißen Haus betonte er, dass der gegenwärtige Zeitpunkt ungünstig sei, um über eine Rückkehr zu sprechen. Trotz seiner früheren Unterstützung für eine Wiedereingliederung Russlands hält Trump das Zeitfenster dafür nun für geschlossen. Noch im Februar hatte er den Ausschluss Russlands als einen "Fehler" bezeichnet.
In seiner aktuellen Stellungnahme vertrat Trump die Auffassung, dass die Mitgliedschaft Russlands in der G7 möglicherweise den Ukraine-Konflikt hätte verhindern können. Dabei ging er nicht auf den historischen Kontext ein, nämlich den Ausschluss Russlands im Jahr 2014 nach der Annexion der Krim.
Das Format der sieben führenden Wirtschaftsnationen existiert seit 1975 und wurde 2002 durch die Aufnahme Russlands zur G8 erweitert, bevor das Land 2014 wieder ausgeschlossen wurde. Die G7 besteht aus den USA, Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Japan, Italien und Kanada.