Trump erwägt Klage gegen Powell: Renovierungskosten als Zankapfel
Die politische Landschaft der USA sieht sich erneut einer kontroversen Enthüllung gegenüber, initiiert durch niemand Geringeren als Ex-Präsident Donald Trump. In den Mittelpunkt seiner jüngsten Attacke stellt er den Vorsitzenden der US-Notenbank, Jerome Powell. Grund dafür sind angeblich exorbitant gestiegene Renovierungskosten der Federal Reserve, die angeblich drei Milliarden US-Dollar umfassen sollen. Trumps Unmut, im Social-Media-Kanon auf der Plattform Truth Social verkündet, richtet sich gegen die von ihm als "schrecklich und inkompetent" titulierte Arbeit Powells. Ziel des Vorstoßes ist ein enthüllter Versuch, den Notenbank-Chef zu einer Entlassung zu drängen. Jedoch sind die rechtlichen Grundlagen hierfür schwankend; der Entzug seines Amts wäre nur unter hohen Hürden möglich und der entsprechende „wichtige Grund“ scheint noch in weiter Ferne. Im Hintergrund steht jedoch eine weitreichendere wirtschaftliche Agenda: Trump verfolgt primär eine Absenkung des Leitzinses, um die finanzielle Dynamik der USA anzukurbeln und den öffentlichen Schuldenberg abzutragen. Doch diese Ambition trifft auf entschiedenen Widerstand nicht nur von Powell selbst, sondern auch von Ökonomen, die einen Turbo für die Inflation befürchten. Die Entscheidung über den Weg der Zinsgestaltung obliegt allerdings nicht nur Powell, sondern dem gesamten Zentralbankrat. Beim letzten Gespräch zwischen den beiden Schwergewichten entgegnete Powell Trumps Vorwürfen vor laufender Kamera mit einem ungläubigen Kopfschütteln. Trumps Behauptungen über mutmaßliche 3,1 Milliarden Dollar für längst abgeschlossene Bauarbeiten begegnete der Fed-Chef mit der nüchternen Feststellung, dass das besagte Gebäude bereits vor fünf Jahren fertiggestellt wurde. Ein amüsanter wie aufschlussreicher Schaukampf im politischen Betrieb der USA.

