Trump drückt Abnehmspritzen-Preise in den USA – Aussicht auf breitere Gesundheitsversorgung
Mit einem markanten Schachzug hat US-Präsident Donald Trump eine Vereinbarung mit den Pharma-Giganten Eli Lilly und Novo Nordisk getroffen, um die Preise für die populären Abnehmspritzen Wegovy und Zepbound deutlich zu senken. Diese Initiative könnte ein neues Kapitel im Kampf gegen überhöhte Arzneimittelpreise aufschlagen, obgleich die Auswirkungen auf Europa noch im Unklaren bleiben.
Trump bemängelte, dass die USA nach wie vor zu den teuersten Märkten für Medikamente gehören, während in vielen europäischen und asiatischen Ländern zentrale Preisverhandlungen und strenge Regulierungen der Pharmaindustrie an der Tagesordnung sind. Dieser Deal soll nun die Preisgestaltung angleichen und damit endverbraucherfreundlichere Lösungen schaffen.
Im Rahmen des Abkommens werden die Abnehmmittel zu Preisen angeboten, die sich an internationalen Standards orientieren. Das Ziel ist, über staatliche Programme wie Medicare Millionen von Patienten zu gewinnen und stabile Umsätze für die Unternehmen zu garantieren. Auch nicht versicherte Bürger sollen profitieren: Über die Plattform "TrumpRx" sollen Kunden die Arzneimittel zu reduzierten Preisen direkt von den Herstellern beziehen können.
Robert F. Kennedy Jr., Trumps Gesundheitsminister, lobte die Initiative als historischen Durchbruch im Kampf gegen chronische Erkrankungen wie Adipositas. Bisher waren die hochpreisigen Medikamente vor allem wohlhabenden Patienten vorbehalten. Da Übergewicht die Hälfte der Gesundheitskosten in den USA verschlingt, könnte diese Maßnahme zu einer breiteren Verfügbarkeit der Medikamente führen.
In Deutschland werden ähnliche Wirkstoffe zwar bei Diabetes erstattet, nicht aber zur Gewichtsreduktion. Ob sich daran durch die neuen Entwicklungen in den USA etwas ändern wird, bleibt abzuwarten.

