Trump besiegt Haley klar in New Hampshire - Präsidentschaftskampf zwischen Trump und Biden wird wahrscheinlicher
Im Rennen um die Präsidentschaftskandidatur der US-Republikaner hat Ex-Präsident Donald Trump auch die zweite Vorwahl klar für sich entschieden. Nach Auszählung von mehr als 91 Prozent der Stimmen führte er im Bundesstaat New Hampshire mit etwas mehr als 54 Prozent der Stimmen, wie Prognosen von 'Washington Post' und CNN zeigen. Seine Konkurrentin Nikki Haley landete mit etwa 43 Prozent auf Rang zwei. Trotzdem gab Haley sich kämpferisch und erklärte, im Rennen bleiben zu wollen.
Trump nutzte seine Siegesrede in der Stadt Nashua, um gegen Haley zu wettern. Er nannte seine frühere Botschafterin bei den Vereinten Nationen eine 'Hochstaplerin' und bezweifelte, dass sie gewinnen würde. Dennoch machte seine Rede deutlich, dass er Haley als Gefahr ansieht.
Das Rennen der Republikaner ist mittlerweile nur noch ein Zweikampf zwischen Trump und Haley. Seit dem Ausscheiden des Gouverneurs von Florida, Ron DeSantis, gibt es keinen weiteren ernstzunehmenden Bewerber mehr. Ein Sieg in New Hampshire wäre für Haley besonders wichtig gewesen, um neuen Schwung für ihren Wahlkampf zu bekommen.
Haley gilt als politisch moderater und rhetorisch gemäßigter als Trump. In New Hampshire hoffte sie aufgrund der weniger radikal gesinnten Wählerschaft im konservativen Lager auf einen Erfolg. Besonders in dem kleinen Bundesstaat, wo auch Nicht-Republikaner an den Vorwahlen teilnehmen dürfen, können moderatere republikanische Bewerber punkten.
Wer in den USA Präsidentschaftskandidat werden will, muss sich zuerst in parteiinternen Vorwahlen durchsetzen. Bei Parteitagen im Sommer werden die Kandidaten dann offiziell gekürt. Die eigentliche Präsidentenwahl findet am 5. November statt. (eulerpool-AFX)