Trauer um tote Bundeswehrsoldaten

Soldaten hätten in Afghanistan und an anderen gefährlichen Orten ihr Leben für die zerbrechlichen Güter Sicherheit und Freiheit gegeben, sagte Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg. Der CSU-Politiker kritisierte, viele in der Gesellschaft täten sich heute mit Begriffen wie Dienen und Pflichterfüllung schwer. «Auch Dankbarkeit ist eine bedenklich seltene Kategorie.»
Am neuen Ehrenmal auf dem Gelände des Ministeriums wird der Toten der Bundeswehr gedacht. Die Inschrift lautet: «Den Toten unserer Bundeswehr Für Frieden, Recht und Freiheit». Guttenberg legte einen Kranz nieder und sprach den Angehörigen der Opfer sein Mitgefühl aus.
Seit 1955 starben mehr als 3100 Angehörige der Bundeswehr im Dienst. In den vergangenen zwölf Monaten musste die Bundeswehr nach Angaben des Ministers neun Opfer beklagen. Ihre Namen verlas Guttenberg. «Unsere Toten sind nicht anonym. Hinter jedem Namen verbirgt sich ein persönliches Schicksal.»