TRATON erhöht Angebot für Navistar - Navistar-Aktie hebt ab

TRATON bietet nun 43,00 US-Dollar je Navistar-Aktie und somit insgesamt 3,6 Milliarden Dollar. Zuvor hatte die TRATON SE Ende Januar 35,00 Dollar je Navistar-Aktie geboten.

Der Mutterkonzern Volkswagen (VW) vz hat TRATON gegenüber "ihre grundsätzliche Bereitschaft bestätigt, Mittel auch zur Finanzierung des erhöhten Angebots bereitzustellen", wie der Wolfsburger DAX-Konzern separat mitteilte.

TRATON hält derzeit 16,8 Prozent an Navistar und würde bei Annahme des Vorschlags alleiniger Eigentümer.

Laut TRATON steht der Vorschlag unter dem Vorbehalt einer Einigung mit Navistar auf den Abschluss eines Zusammenschlussvertrags, einer zufriedenstellenden Due-Diligence-Prüfung und der Zustimmung der Gremien beider Unternehmen sowie der Aktionärsversammlung von Navistar.

Höheres Angebot von TRATON begeistert Navistar-Anleger

Bei der Hängepartie um einen Anteilsausbau des VW-Konzerns am US-Truck-Hersteller Navistar gab es am Donnerstag für deren Anleger gute Nachrichten. Die VW-Tochter TRATON erhöhte ihr Angebot. Navistar-Papiere schossen im NYSE-Handel um gut 16 Prozent nach oben auf ein Hoch seit zwei Jahren. Zum Handelsschluss kosteten sie 40,77 US-Dollar.

Zuletzt waren die Gespräche zwischen den Konzernen über Monate ins Stocken geraten - auch wegen der Corona-Krise. Navistar-Großaktionär und US-Starinvestor Carl Icahn war dem Vernehmen nach aber auch mit dem Preis nicht zufrieden. Insgesamt bietet VW nun 3,6 Milliarden Dollar, um auf dem wichtigen nordamerikanischen Nutzfahrzeugmarkt einen Fuß in die Tür zu bekommen. Navistar prüft das neue Angebot.

Laut Analyst Himanshu Agarwal von Jefferies Research erholt sich der US-Nutzfahrzeugmarkt schneller als erwartet von der Corona-Krise. Daher glaubt der Experte, dass es im Interesse von VW ist, beim Anteilsausbau schnell voran zu kommen. "Je länger TRATON abwartet, desto mehr muss man zahlen", glaubt der Experte. Die Navistar-Aktie war zuletzt wie im Februar bei 38 Dollar quasi gedeckelt. Zwischenzeitlich waren die Papiere im Corona-Crash auf ein Tief von 15 Dollar gefallen. Seitdem haben sie sich nun wieder fast verdreifacht.

Volkswagen war im September 2016 schon bei den Amerikanern eingestiegen. Bei den VW-Analysten kommt das Vorhaben überwiegend gut an. Laut dem RBC-Experten Tom Narayan wäre vor allem eine Komplettübernahme gut für die Wolfsburger. In Frankfurt zeigten sich die VW-Aktien am Donnerstag aber wenig bewegt. TRATON-Aktien gaben dort um 1,7 Prozent nach.

FRANKFURT (Dow Jones) / (dpa-AFX Broker)

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[finanzen.net] · 10.09.2020 · 22:08 Uhr
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