Tragödie in Charkiw – Luftangriff fordert Opfer und Zerstörung
Bei einem Luftangriff russischer Streitkräfte auf die im Nordosten der Ukraine gelegene Großstadt Charkiw, ist laut offiziellen Angaben eine Frau ums Leben gekommen, während Dutzende weitere Menschen verletzt wurden. Ein Wohnhochhaus wurde dabei schwer beschädigt, wie der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj auf seinem Telegram-Kanal berichtete. Die Behörden zählten am Abend insgesamt 42 Verletzte, darunter auch mehrere Kinder, so Bürgermeister Ihor Terechow.
Noch am selben Abend waren Rettungskräfte unermüdlich im Einsatz. Sie kämpften gegen Flammen, die nach dem Bombentreffer zwischen der neunten und zwölften Etage des betroffenen Gebäudes ausgebrochen waren. Gleichzeitig durchsuchten sie die Trümmer nach weiteren Überlebenden oder Opfern. In den Trümmern wurde die Leiche einer Frau gefunden.
Vor Beginn der militärischen Aggression durch Kremlchef Wladimir Putin war Charkiw die zweitgrößte Stadt der Ukraine, Heimat von über einer Million Menschen. Zu Kriegsbeginn versuchte Russland, die nur etwa 30 Kilometer von der Grenze entfernte Stadt zu erobern, doch dieser Versuch scheiterte. Seitdem zählt Charkiw zu den am häufigsten beschossenen Städten der Ukraine. Russische Truppen setzen dabei verschiedene Waffen ein, darunter Artillerie, Raketen und zuletzt vermehrt gelenkte Bomben, die von Flugzeugen noch auf russischem Boden abgeworfen werden und anschließend auf ihr Ziel gleiten.