Trafigura im Gegenwind: Schweizer Justiz fordert Millionenstrafe
Im Rahmen eines laufenden Korruptionsprozesses in der Schweiz drohen dem Rohstoffhändler Trafigura erhebliche finanzielle Konsequenzen. Die Staatsanwaltschaft strebt insgesamt mehr als 156 Millionen US-Dollar an Straf- und Entschädigungszahlungen an. Ein Sprecher des Amtes des Generalstaatsanwalts bestätigte am Montag, dass eine vierjährige Haftstrafe für den ehemaligen Chief Operating Officer Mike Wainwright gefordert wird.
Die geforderten Zahlungen umfassen die Höchststrafe für Bestechung nach Schweizer Recht in Höhe von 5 Millionen CHF, was etwa 5,69 Millionen US-Dollar entspricht, sowie eine Entschädigungsgebühr von 151 Millionen US-Dollar. Trafigura verteidigt sich vor Gericht mit dem Argument, dass die Anti-Korruptions-Maßnahmen des Mutterunternehmens den gesetzlichen Anforderungen gerecht würden. Die Anwälte von Wainwright betonen seine Unschuld und zeigen sich zuversichtlich, dass die Vorwürfe fallen gelassen werden.
Der Umrechnungskurs beläuft sich dabei auf 1 US-Dollar zu 0,8781 Schweizer Franken. Im Lichte dieser Entwicklungen steht der Rohstoffhändler nun vor einer ungewissen Zukunft und möglichen Reputationsverlusten.

