Tränen und Abschied: Torey Krugs Karriere droht vorzeitig zu enden

Torey Krug, der erfahrene Verteidiger der St. Louis Blues, steht möglicherweise vor dem vorzeitigen Ende seiner 13-jährigen NHL-Karriere. In einer bewegenden Pressekonferenz bestätigte Krug erstmals öffentlich, dass der bevorstehende Eingriff nicht nur die aktuelle Saison, sondern potenziell seine gesamte Karriere bedrohen könnte. Schon im Juli hatte das Team von einer 'prä-arthritischen Veränderung' in Krugs Knöchel berichtet, was bei vielen für Spekulationen sorgte. Doch sowohl für Krug als auch für die Blues macht es keinen Sinn, die verbleibenden drei Jahre seines Vertrags aufzugeben. Trotz allem sah sich der 33-Jährige nun gezwungen, die Operation in Erwägung zu ziehen. Die Verletzung zieht sich seit 2018 durch Krugs Laufbahn, als er nach einem Zusammenstoß mit Alex Killorn von den Tampa Bay Lightning im Playoff-Spiel für die Boston Bruins eine gebrochene linke Knöchel erlitt. Seitdem spielte Krug trotz immer wiederkehrender Beschwerden weiter, selbst nachdem er 2020 einen lukrativen Free-Agent-Vertrag in St. Louis unterschrieben hatte. Die bevorstehende Operation, eine sogenannte 'subtalar Fusion', birgt erhebliche Risiken und Unsicherheiten. Der medizinische Direktor Dr. Rick Lehman erklärte, dass die Chancen, nach dieser Operation wieder auf NHL-Niveau zurückzukehren, bei nur etwa 30 Prozent liegen. Dies liegt nicht nur an der Schwere des Eingriffs, der die seitliche Beweglichkeit des Fuß- und Knöchelbereichs einschränkt, sondern auch an der langen Erholungszeit. Ein Jahr könne vergehen, bevor Krug möglicherweise wieder spielbereit ist. Krug, der emotionale Herausforderungen erwartet, wenn er das Team vermissen wird, erwähnte auch die Auswirkungen auf sein Familienleben. Er freut sich darauf, seine Kinder wieder ohne Schmerzen tragen zu können, was ihm bislang nur an guten Tagen möglich war. Krug hält sich weiterhin alle Türen offen und hofft, sich von dieser Herausforderung zu erholen. Für den Moment bleibt ihm jedoch nur die schwierige Realität, dass seine Zeit auf dem Eis womöglich zu Ende geht und die Zusammenarbeit mit einem Team, das ihn stets unterstützt hat, erstmal pausieren muss.