The Callisto Protocol: Krafton bestand auf frühe Veröffentlichung und Inhaltskürzungen
Die Strking Distance Studios mussten das Horrorspiel The Callisto Protocol (PS5, Xbox Series, PS4, Xbox One, PC) vorzeitig veröffentlichen und Inhalte kürzen. Nach der Veröffentlichung des DLCs entließ das Unternehmen 32 Mitarbeiter.
Glen Schofield, der auch die Dead Space-Serie entwickelt hat, sprach in einem Interview über die Produktion des Horrorspiels und die Beziehung zu PUBG-Publisher Krafton.
Schofield erklärte, dass Striking Distance ursprünglich die Freiheit hatte, The Callisto Protocol nach eigenen Vorstellungen zu entwickeln. Doch Krafton bestand später darauf, dass das Spiel unbedingt im Dezember 2022 erscheinen müsse. Das Team war gezwungen, die Entwicklung zu beschleunigen und Inhalte zu kürzen.
Schofield hatte mit einer Veröffentlichung im Frühjahr 2023 gerechnet und war auf diese Zusage vorbereitet. Als die Entscheidung im Januar 2022 fiel, war es zu spät, um die ursprünglichen Pläne zu realisieren, und das Team musste erhebliche Anstrengungen unternehmen, um den neuen Zeitplan einzuhalten.
Die Covid-19-Pandemie und eine Massenentlassung verschärften die Probleme. Viele Mitarbeiter wurden krank, und die Abteilungen für visuelle Effekte und Animation fielen zeitweise komplett aus. Zudem verließen 49 Mitarbeiter das Unternehmen, weil sie bessere Angebote erhielten. Das machte 2021 zu einem der schwierigsten Jahre in Schofields Karriere.
Insgesamt wurden vier Bosse und zwei Gegnertypen aus The Callisto Protocol gestrichen. Schofield hatte auch Pläne für eine Fortsetzung, in der der Hauptcharakter Jacob Lee in der Mitte des Spiels durch einen neuen Charakter ersetzt wird, der dann stirbt, um Platz für Lees Rückkehr zu schaffen. Er bedauert, nicht entschlossener bezüglich des Veröffentlichungsdatums gewesen zu sein und wünschte, er hätte darauf bestanden, The Callisto Protocol später zu veröffentlichen, um die Qualität zu sichern.