Thailand genehmigt 5-jährige Befreiung von der Kapitalertragssteuer auf Kryptowährungen

Am 17. Juni genehmigte die thailändische Regierung grundsätzlich eine Steuerbefreiung, um das Land als globales Zentrum für digitale Vermögenswerte zu fördern.
Der stellvertretende Finanzminister, Herr Julapun Amornvivat, verkündete die Maßnahme und bezeichnete sie als Schritt zur Erhöhung der Investitionen, zur Ankurbelung der wirtschaftlichen Aktivitäten und zur Förderung eines langfristigen Wachstums.
“This tax adjustment will enhance the growth of Thailand’s digital asset market, related businesses, and token-based fundraising.”
Thailand erleichtert Steuern für Händler
In einer Mitteilung erklärte Thailands führende Börse Bitkub, dass das Kabinett die Befreiung von der persönlichen Einkommensteuer auf Kapitalerträge aus dem Verkauf von digitalen Vermögenswerten genehmigt hat, die von Januar 2025 bis Dezember 2029 gilt.
Zuvor unterlagen Kapitalerträge aus dem Verkauf von Krypto-Assets der persönlichen Einkommensteuer, die über eine Quellensteuer von 15% eingezogen wurde.
Herr Amornvivat erklärte auch, dass das thailändische Finanzamt derzeit an der Implementierung eines Crypto-Asset Reporting Framework (CARF) arbeitet, “which enables the automatic exchange of digital asset information globally, further enhancing transaction transparency.”
Mehrere große Börsen, darunter Binance, KuCoin und Upbit, haben kürzlich Niederlassungen in Thailand eröffnet.
Allerdings gibt es ein Hindernis: Ausländische Investoren, die im Königreich wohnen, dürfen aufgrund strenger KYC-Richtlinien keine Konten bei lokalen Krypto-Börsen eröffnen.
Im Mai kündigten die thailändischen Finanzaufsichtsbehörden die weltweit ersten tokenisierten Staatsanleihen namens G-Tokens an. Die Regierung plant, im Juli Tokens im Wert von 150 Millionen $ durch ein ICO-Portal auszugeben, um öffentliche Gelder zu beschaffen und ihr Haushaltsdefizit zu decken.
Ebenfalls im Mai ordnete Thailands SEC die Sperrung mehrerer Börsen, darunter Bybit, OKX und CoinEx, aufgrund lizenzfreier Operationen und Geldwäschebedenken an.
Ende 2024 schlug Thailand ein Pilotprojekt vor, das es Touristen ermöglichen sollte, Bitcoin auf der Ferieninsel Phuket auszugeben; jedoch hat sich seitdem nichts Materialisiert. Seit 2022 ist die Verwendung digitaler Vermögenswerte für Zahlungen durch die Zentralbank verboten.
Regulierungen in Vietnam stehen bevor
Auch Vietnam hat Ambitionen, sich zu einem regionalen Zentrum für digitale Vermögenswerte zu entwickeln. Am 14. Juni billigte die Nationalversammlung von Vietnam das Gesetz über die digitale Technologiebranche, das Krypto-Vermögenswerte unter die Aufsicht der Regulierungsbehörden stellt.
Die Gesetzgebung, die im Januar 2026 in Kraft tritt, kategorisiert Kryptowährungen in zwei Kategorien, wobei beide zur Validierung bei der Erstellung, Ausgabe, Speicherung oder Übertragung Verschlüsselungs- oder ähnliche digitale Technologien verwenden.
Sie legt laut lokalen Medienberichten den Grundstein für breitere digitale Innovationen im Land.