Tesla im Kreuzfeuer der Fuhrparkleiter: Elon Musks Einfluss auf deutsche Unternehmen
Die von der Deutschen Automobil Treuhand (DAT) durchgeführte Umfrage unter Fuhrparkleitern offenbart eine markante Verschiebung im Einkaufsverhalten gegenüber dem sonst so gefeierten Elektroautopionier Tesla. 35 Prozent der Fuhrparkverantwortlichen hinterfragen aufgrund der omnipräsenten Aktivitäten von Tesla-CEO Elon Musk die Beschaffung von Teslas für ihre Flotten. Besonders pikant wird die Umfrage durch die Tatsache, dass 8 Prozent der Dienstwagenfahrer ihre Tesla-Fahrzeuge zurückgeben möchten. Dennoch halten 58 Prozent der Befragten an einer von Musk unabhängigen Entscheidungsfindung fest.
Der deutliche Rückgang der Tesla-Neuzulassungen, der sich in Deutschland um beachtliche 71 Prozent in den ersten beiden Monaten des Jahres bemerkbar macht, wurde von DAT-Experten teils auf Produktionsumstellungen und die Einführung eines aufgefrischten Model Y zurückgeführt. Dennoch erkennen Branchenkenner wie Ferdinand Dudenhöffer in seiner Rabattstudie, dass zusätzliche Maßnahmen zur Belebung des Marktes erforderlich wären. Ein erwarteter Preisschock blieb indes aus, wobei die Konkurrenz inzwischen attraktivere Alternativen bietet.
Der Einfluss der kontroversen Person Elon Musk auf den Gebrauchtwagenmarkt ist bislang überschaubar. Auf Plattformen wie Mobile.de zeigt sich keine Flut an angebotenen gebrauchten Teslas, und Beobachtungen weisen darauf hin, dass der Neuigkeitenwert in diesem Segment limitiert bleibt. Dennoch bleibt abzuwarten, inwiefern Musks Wirken langfristig die Restwerte beeinflussen wird. Trotz steigender Geschwindigkeit beim Verkauf von Elektromodellen, bleibt deren Marktanteil in Deutschland gering.