Tesla dreht an der Preisschraube und ändert Bestellvorgang

• Tesla ändert Preise bei einigen Model 3-Versionen
• Hohe Reservierungsgebühr und Anzahlung abgeschafft
• Kein konventionelles Vorgehen bei der Preispolitik

Tesla vermeldete Anfang des Monats noch eine Rekordauslieferung von 97.000 Fahrzeugen weltweit - was zwar ein wichtiger Meilenstein für den Elektroautobauer ist, konnte die hohen Erwartungen, die an der Wall Street herrschen, nicht zufriedenstellen. Analysten befürchten bereits seit geraumer Zeit, dass die Nachfrage nach den E-Autos von Tesla nachlässt. Um die Gesamtjahresprognose von 360.000 bis 400.000 Auslieferungen nun noch zu erreichen, müsste Elon Musks Konzern im neuen Quartal die Zahl aus dem dritten Quartal um 8.000 Autos steigern. Hat das Unternehmen einige Änderungen vorgenommen, um dieses Ziel zu stützen?

Änderungen beim Model 3

Der Model 3 sollte ein Elektroauto werden, das sich die Mittelklasse leisten kann, und so Menschen erreichen, für die das Model X oder S nicht in Frage kommen. Doch ausgerechnet bei seinem günstigsten Auto drehte Tesla kürzlich an der Preisschraube: Wie der US-Seite zu entnehmen ist, kostet die Standard Range Plus-Version des Model 3 nun 39.490 US-Dollar - 500 US-Dollar mehr als zuvor. Und auch bei dem Langstrecken-Model 3 sowie dem Performance Model 3 wurden offenbar die Preise nach oben angepasst. Immerhin erhöht sich die Reichweite bei der Basisversion um 10 Meilen auf 250 Meilen. Für diese Version waren im Juli die Preise erst gesenkt worden.

Tausend-Dollar-Reservierungsgebühr und Anzahlung fallen weg

Eine weitere Änderung betrifft die Kosten bei einer Bestellung: Die erstattungsfähige Reservierungsgebühr, die sich bislang auf 1.000 US-Dollar belief, sowie die Anzahlung in Höhe von 2.500 US-Dollar. Beide Positionen wurden durch eine nicht erstattbare Bestellgebühr, welche laut CNBC 100 US-Dollar betragen soll, ersetzt. So verdient Tesla auch dann dieses Geld, wenn der Kauf letztendlich nicht abgeschlossen wird, weil die Bestellung durch den Kunden storniert wurde. Dafür sind die Ausgaben während des Bestellvorgangs zunächst deutlich geringer.

Optimierung oder Verschlechterung?

Die verschiedenen, in erster Linie preislichen Anpassungen könnten zwar die einen Kunden verjagen, die anderen dagegen aber anlocken und so dabei helfen, die Rentabilität zu erreichen, die Elon Musk für die zweite Jahreshälfte versprochen hatte. Kumar Saha, Direcotr of Aftersales, Retail & New Mobility Reasearch bei Frost & Sullivan erklärte gegenüber CNBC: "Tesla baut seine Marke und seine Produktionskapazitäten vor den Augen aller auf. Sie wollen auch die bestehende Praxis des Automobileinzelhandels auflösen und nach Musks Bild aufbauen". Dabei hätten traditionelle Vorgehensweisen keinen Wert für Tesla, da sich der Autohersteller im Gegensatz zu mancher Konkurrenz nicht dem Franchisegesetz beugen müsse. Demzufolge habe Tesla wenig zu verlieren, wenn es an der Preisschraube drehte, meinte Saha. Ob Tesla mit der günstigeren Gebühr und der marginal verbesserten Reichweite neue Kunden an Land ziehen und so die Auslieferungszahlen erreichen kann, bleibt abzuwarten

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[finanzen.net] · 22.10.2019 · 11:20 Uhr
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