Technischer Defekt sorgt für ICE-Zwischenstopp und Evakuierung in Unterfranken
Ein technisches Problem führte dazu, dass ein ICE mit mehreren Hundert Fahrgästen an Bord in Unterfranken zum Stillstand kam, was eine herausfordernde Evakuierung nach sich zog. Durch einen Stromausfall in mehreren Abschnitten des Zuges, so die Mitteilung der Kreisbrandinspektion Aschaffenburg, war unter anderem die Klimaanlage im hinteren Teil des Zuges ausgefallen.
Angesichts von Temperaturen über 30 Grad rückte die Feuerwehr in Laufach aus, um die Evakuierung der betroffenen Insassen zu unterstützen. Die Wetterbedingungen erschwerten die Maßnahmen erheblich, wie es in der Stellungnahme heißt, und stellten sowohl Fahrgäste als auch Einsatzkräfte vor eine erhebliche Herausforderung. Zwei Personen mussten medizinisch betreut werden.
Der Zug mit Ziel Wien, der aus Dortmund gestartet war, konnte seine Fahrt nicht fortsetzen. Laut einem Bahn-Sprecher stand der hintere Zugteil am Bahnsteig, sodass nur etwa die Hälfte der rund 600 Passagiere unmittelbar aussteigen konnte.
Die übrigen Fahrgäste mussten unter Assistenz eines Notfallmanagers und mit Unterstützung des Zugpersonals abseits des Bahnsteigs aus dem Zug geleitet und zu Fuß zum Bahnhof begleitet werden. Von dort aus wurden sie in andere Züge umgeleitet. Nach rund 90 Minuten war die Strecke wieder frei und der Verkehr wurde normalisiert.