Tech-Firmen auf Nuklear-Kurs: Ein Energiewandel für die Künstliche Intelligenz
Der technologische Wandel ist in vollem Gange und die Energiefrage nimmt hierbei eine zentrale Rolle ein. Ganz vorn mit dabei ist Meta Platforms, das laut Insiderinformationen in Erwägung zieht, seine künstliche Intelligenz (KI)-Projekte künftig mit Kernenergie zu betreiben. Schon in den frühen 2030er Jahren könnten hierfür erste Reaktoren in Betrieb genommen werden. Der Schritt kommt nicht überraschend, denn auch andere Tech-Giganten wie Google, Microsoft und Amazon setzen vermehrt auf atomare Energie, um den steigenden Energiebedarf ihrer KI-Entwicklungen zu decken.
Ein Bericht von Grid Strategies LLC hebt hervor, dass die Nachfrage nach Elektrizität in den USA durch den wachsenden Einsatz von KI sowie den allgemeinen Trend zu kohlenstofffreier Energie erheblich angetrieben wird. Die Kernenergie erweist sich dabei als vielversprechende, wenn auch umstrittene Option: sicherheitsbedenklich, zugleich aber zuverlässig und mit geringem CO2-Ausstoß.
Politische Faktoren spielen bei der Frage der Energiezukunft jedoch eine entscheidende Rolle. Während das Inflation Reduction Act der Biden-Administration letztes Jahr signifikante Steuererleichterungen für neue und bestehende Kernkraftwerke einführte, könnten diese Anreize durch Änderungen, die unter dem designierten Präsidenten Donald Trump zu erwarten sind, bedroht werden. Trotz wachsender Unsicherheiten auf Bundesebene erfährt die Kernenergie auf staatlicher Ebene zunehmenden Zulauf. Utahs Gouverneur Spencer Cox kündigte jüngst Investitionen in Höhe von 20 Millionen Dollar zur Förderung der Kernenergie im Staat an. Unterstützer dieser Energieform, wie auch der texanische Gouverneur Greg Abbott, sehen darin einen wesentlichen Beitrag zur Reduzierung von Kohlenstoffemissionen.

