Tech-Euphorie treibt US-Aktienmärkte zu neuen Höhen
Die US-Aktienmärkte setzen ihren Höhenflug fort, angetrieben von den imposanten Kursgewinnen im Technologiesektor. Die Leitindizes erklommen erneut Rekordstände, gestützt durch positive Unternehmenszahlen und optimistische Töne von Jerome Powell, dem Vorsitzenden der US-Notenbank.
Powell lobte in einer Podiumsdiskussion die "bemerkenswert gute Verfassung" der US-Wirtschaft. Am Aktienmarkt erklomm der Dow Jones Industrial im späten Handel mit 45.014,04 Punkten ein neues Rekordhoch und verzeichnete einen Tagesgewinn von 0,69 Prozent.
Auch der umfassendere S&P 500 stieg um 0,61 Prozent auf 6.086,49 Punkte und erreichte dadurch einen historischen Höchstwert. Der technologielastige Nasdaq 100 setzte ebenfalls neue Maßstäbe und legte um 1,24 Prozent auf 21.492,36 Punkte zu.
Besonders bemerkenswert ist der Anstieg der Salesforce-Aktie, die nach erfreulichen Quartalszahlen und einer optimistischen Jahresprognose um 11 Prozent zulegte und damit neue Rekordhöhen erreichte. Im Schlepptau von Salesforce konnten die Wertpapiere von Oracle einen Anstieg von 3,1 Prozent verbuchen.
Außerdem sorgte Marvell Technology für Aufsehen, als die Aktien des Halbleiterspezialisten um beeindruckende 23 Prozent zulegten, was auf positive Quartalsergebnisse und einen optimistischen Ausblick aufgrund des KI-Booms zurückzuführen war. Eli Lilly freute sich über einen Kursgewinn von 2,0 Prozent, nachdem das Abnehmprodukt Zepbound in einer Vergleichsstudie über seinen Konkurrenten Wegovy triumphierte.
Aber nicht alle Unternehmen standen unter einem guten Stern. Die Aktien von Foot Locker fielen um 8,9 Prozent, nachdem sie mit ihrem Umsatzanstieg unter den Erwartungen blieben und ihre Jahresziele senkten.
UnitedHealth geriet ins Rampenlicht wegen des tragischen Todes des Konzernchefs Brian Thompson. Währungsseitig zeigte sich der Euro widerstandsfähig gegenüber dem politischen Druck in Frankreich und notierte bei 1,0512 US-Dollar.
Die Europäische Zentralbank setzte den Kurs auf 1,0492 Dollar fest. Auch der US-Anleihenmarkt erlebte positive Bewegungen: Der zehnjährige Terminkontrakt stieg um 0,21 Prozent auf 111,22 Punkte, wobei die Renditen auf 4,23 Prozent anstiegen.