Taylor Fritz triumphiert über Frances Tiafoe und erreicht das U.S. Open-Finale
Mit seinem mächtigen Aufschlag, einem breiten Repertoire und bemerkenswerter Widerstandskraft hat sich Taylor Fritz gegen seinen langjährigen Freund und Trainingspartner Frances Tiafoe durchgesetzt. In einem epischen Match, das über fünf Sätze ging, konnte Fritz zweimal einen Satzrückstand wettmachen und siegte schließlich mit 4:6, 7:5, 4:6, 6:4, 6:1. Damit ist Fritz der erste Amerikaner seit 2006, der das Finale der U.S. Open erreicht.
Am kommenden Sonntag wartet der italienische Weltranglistenerste Jannik Sinner auf Fritz. Trotz der ausgezeichneten Form seines Gegners, in der er viele seiner Matches dominierte, fühlt sich Fritz bereit und entschlossen. Für ihn ist dieses Finale die Verwirklichung eines lang gehegten Traums, unabhängig davon, wie unwahrscheinlich dieser zuvor schien. Sein Selbstvertrauen reichte sogar so weit, dass er äußerte, er würde sogar gegen Sinner, Carlos Alcaraz und Novak Djokovic gleichzeitig antreten, um diese Chance zu ergreifen.
Diese Entschlossenheit zeigte sich auch nach dem Match, als Fritz unter Tränen erklärte, dass er genau für Momente wie diese so hart arbeitet. Im Arthur Ashe Stadium, vor knapp 24.000 Zuschauern, wirkt Fritz an seinem Heim-Grand-Slam voller Zuversicht, die 21-jährige Durststrecke amerikanischer Männer in Grand-Slams beenden zu können.
In seiner bisherigen Turnierlaufbahn besiegte Fritz prominente Spieler wie Alexander Zverev und Casper Ruud, die beide bereits Grand-Slam-Finalisten waren. Der Halbfinalgegner Tiafoe genießt besonders beim Heimspiel im Arthur Ashe Stadium großen Rückhalt der Zuschauer, was er bereits vor zwei Jahren unter Beweis stellte, als er Rafael Nadal bezwang und ein spannendes Fünf-Satz-Match gegen Alcaraz spielte.
Für Tiafoe, der in den letzten Monaten Formschwankungen verzeichnete, bedeutete das Flutlicht von New York eine besondere Herausforderung und Motivation. Doch trotz der beeindruckenden Atmosphäre des Stadions konnte er letztlich nicht genug Konstanz aufbauen, um Fritz zu schlagen. Wiederholt machten ihm Fehler und unvorteilhafte Entscheidungen in kritischen Momenten einen Strich durch die Rechnung.
Letztlich konnte Fritz das Match mit einem starken Ass, das ihm den entscheidenden Punkt brachte, für sich entscheiden und steht nun vor der größten Herausforderung seiner bisherigen Karriere.