Taliban schnitten Wählern Finger ab
22. August 2009, 10:55 Uhr · Quelle: dpa
Kabul (dpa) - Die radikal-islamischen Taliban haben eine brutale Drohung gegen Wähler bei der Präsidentschaftswahl in Afghanistan zumindest in Einzelfällen wahr gemacht: Mindestens zwei Wählern sei nach der Stimmabgabe in der südafghanischen Provinz Kandahar von Aufständischen ein Finger abgeschnitten worden. Das teilte die Stiftung für Freie und Faire Wahlen mit. Die Finger waren als Beweis für die Stimmabgabe mit Tinte markiert. Insgesamt bewerteten EU- Wahlbeobachter den bisherigen Verlauf der Wahl als positiv.