Talentprobe Lane Hutson: NHL oder AHL?
In den letzten beiden Partien der vergangenen Saison gegen die Detroit Red Wings sowie in jüngsten Begegnungen mit den Nachwuchsspielern der Toronto Maple Leafs zeigte Lane Hutson außergewöhnliches Können auf dem Eis. Trotz der begrenzten Datenlage und der bevorstehenden Analyse im Trainingscamp und in den Vorbereitungsspielen lässt sich eine Vorentscheidung kaum verleugnen: Für Hutson scheint die AHL keine Option zu sein.
Die Montreal Canadiens stehen vor der Herausforderung, die beste Entwicklungsstrategie für Hutson zu finden. In einem sieggewohnten Team, das wenig Spielraum für Defensivfehler bietet, wäre die Entscheidung klarer. Doch befinden sich die Canadiens nicht in einer Position, die auf sofortigen Erfolg angewiesen ist. Vielmehr sollte die langfristige Entwicklung der Spieler im Vordergrund stehen.
Der Trainer der Laval Rocket, Pascal Vincent, erweckt bereits den Eindruck, dass Hutson nicht in seine Mannschaft gehört. Hutsons Fähigkeiten, sich anzupassen und die Spielzüge vorauszusehen, seien bemerkenswert und vergleichbar mit Spielern wie Adam Fox von den Rangers. Vincent betonte, dass Hutson die nötige Intelligenz und Anpassungsfähigkeit besitze, um sich im NHL-Tempo und gegen größere, erfahrenere Gegner zu behaupten.
Auch in Hinblick auf die Verteidigung sieht Vincent Parallelen zu kleineren Verteidigern wie Tobias Enstrom und Josh Morrissey. Hutsons strategische Positionierung und Technik beim Puckgewinn könnten ihn dabei unterstützen, sich erfolgreich in der stärksten Liga der Welt zu etablieren. Ein anschauliches Beispiel zeigte er bereits am vergangenen Sonntag, als er geschickt Kontakt mit einem Forechecker der Maple Leafs vermied und trotzdem den Puck kontrollierte.
Hutson selbst reflektiert kontinuierlich über seine Spielweise und betont die Bedeutung der Anpassung und des Lernens. Unweigerlich wird er einige der erzielten Tore wieder preisgeben, und ein eventueller Aufenthalt in der AHL könnte erforderlich werden, falls er defensiv nicht standhält. Doch der beste Entwicklungsweg für ihn scheint die unmittelbare Konfrontation mit der NHL und ihren Herausforderungen zu sein.
Die Fähigkeit, Informationen auf dem Eis zu verarbeiten, hebt Hutson hervor. Das Studium der Gewohnheiten seiner Mitspieler ist für ihn von entscheidender Bedeutung, um sich optimal im Spiel zu positionieren und Entscheidungen zu treffen. Durch das Spiel in der NHL erhält er Zugang zu wertvollen Daten und Einblicken, die seine Entwicklung weiter beschleunigen können.