Studie zu bedingungslosem Grundeinkommen zeigt mehr finanzielle Flexibilität und soziale Mobilität
Ein groß angelegtes Forschungsprojekt, unterstützt von OpenAI-Gründer Sam Altman, hat untersucht, wie direkte Geldtransfers an einkommensschwache Haushalte das Leben der Empfänger beeinflussen. Über drei Jahre erhielten 1.000 Teilnehmende in Illinois und Texas monatlich 1.000 US-Dollar, während eine Kontrollgruppe von 2.000 Personen nur 50 US-Dollar erhielt.
Die Ergebnisse zeigen: Die Empfänger investierten das Geld vor allem in Grundbedürfnisse wie Miete, Lebensmittel und Transport, nicht in Luxusgüter oder Suchtmittel. Zudem berichteten sie von besserem Zugang zu Gesundheitsversorgung und reduzierten gesundheitlichen Risiken. Die Studie widerlegt damit die Befürchtung, dass bedingungslose Geldtransfers Menschen aus dem Arbeitsmarkt drängen würden – wenngleich einige Teilnehmer ihre Arbeitszeit leicht reduzierten, insbesondere Alleinerziehende, um sich flexiblere Jobs zu suchen oder mehr Zeit mit ihren Kindern zu verbringen.
Ein zentrales Ergebnis: Der Erhalt von regelmäßigem Einkommen führte dazu, dass Teilnehmende langfristiger planten – sei es durch verbesserte Spargewohnheiten, den Wunsch nach höherer Bildung oder den Umzug in bessere Wohngegenden. Allerdings ließ sich kein signifikanter Anstieg an tatsächlichen Unternehmensgründungen oder Abschlüssen feststellen.
Altman, der seit 2016 an der Idee eines bedingungslosen Grundeinkommens interessiert ist, äußerte sich positiv über die Forschung. OpenResearch, das die Studie durchführte, sucht nun nach weiteren Finanzierungsquellen für zukünftige Untersuchungen.