Ströer kämpft mit gesamtwirtschaftlichen Herausforderungen: Rückgang im dritten Quartal
Der Werbevermarkter Ströer spürt auch im dritten Quartal die Auswirkungen der unsicheren gesamtwirtschaftlichen Lage und geopolitischen Spannungen. Der MDax-Konzern verzeichnete zwischen Juli und September einen leichten Rückgang seines Umsatzes auf 491,5 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, wie das Unternehmen am Dienstag in Köln berichtete. Besonders betroffen war der bereinigte operative Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA), der um fast sechs Prozent auf etwa 147 Millionen Euro fiel. Noch dramatischer gestaltete sich das Konzernergebnis, das um über 20 Prozent auf knapp 30 Millionen Euro sank.
Diese Entwicklung blieb hinter den Prognosen der Analysten zurück. Bereits im September hatte Ströer seine Jahresprognose aufgrund der US-Zollpolitik nach unten korrigiert, welche nun bestätigt wurde. Die Unternehmensspitzen Udo Müller und Christian Schmalzl planen mittlerweile für das Jahr 2025 mit Zahlen, die lediglich das Niveau von 2024 erreichen sollen. Im Jahr 2024 erwirtschaftete Ströer einen Umsatz von über 2 Milliarden Euro und einen bereinigten operativen Gewinn von 626 Millionen Euro – Ziele, die nun auch für 2025 angepeilt werden.

