Streik im Personenverkehr: Verkehrsminister ruft Deutsche Bahn und GDL zum Verhandeln auf
Der Streik im Personenverkehr steht unmittelbar bevor und Verkehrsminister Volker Wissing appelliert an die Deutsche Bahn (DB) und die Lokführergewerkschaft GDL, an den Verhandlungstisch zurückzukehren. In einem Interview mit der "Bild" forderte der FDP-Politiker beide Seiten auf, einen Weg zu finden, mit dem beide zufrieden sein können.
Wissing betonte die Bedeutung des Dialogs und des Austauschs von Argumenten in einer Demokratie. Anstatt Stillstand zu verursachen und Menschen zu blockieren, sollten beide Seiten in der Verantwortung stehen, miteinander zu sprechen und zu verhandeln. Die Tarifautonomie befreie niemanden von dieser Verantwortung gegenüber der Gesellschaft.
Zuvor scheiterte die Deutsche Bahn mit ihrem Versuch, per Eilantrag vor dem Hessischen Landesarbeitsgericht den GDL-Streik zu verhindern. Der Streik der GDL hat im Güterverkehr bereits am Dienstag um 18.00 Uhr begonnen. Im Personenverkehr soll der Ausstand in den frühen Mittwochmorgenstunden um 2.00 Uhr beginnen. Der Streik ist für mehrere Tage geplant und soll am Freitagabend um 18.00 Uhr enden. Allerdings werden auch in den Stunden davor und danach Auswirkungen zu spüren sein.
Die Auswirkungen des Streiks werden sich auf den Personenverkehr der Deutschen Bahn auswirken. Der Streik betrifft auch große deutsche Unternehmen wie Siemens, BASF und Daimler, die auf pünktliche Lieferungen angewiesen sind. Auch Reisende und Pendler müssen mit erheblichen Einschränkungen rechnen. Es wird empfohlen, alternative Transportmittel zu nutzen und sich vorab über mögliche Fahrplanänderungen zu informieren. (eulerpool-AFX)

