Stimmungswechsel in Irland: Wahl-Patt zwischen Fine Gael und Sinn Fein
In einem spannenden Kopf-an-Kopf-Rennen scheinen sich die politischen Wogen in Irland nach der jüngsten Parlamentswahl kaum geglättet zu haben. Eine offizielle Nachwahlbefragung deutet darauf hin, dass Premierminister Simon Harris und seine Partei Fine Gael ebenso viele Stimmen erhielten wie ihre Hauptkonkurrenten von Sinn Fein. Die Entscheidung von Harris, die Wähler früher zu den Urnen zu rufen, brachte nicht das erhoffte klare Ergebnis.
Fine Gael erreichte laut Umfrage des staatlichen Fernsehsenders RTE und weiterer Medien 21 Prozent der Erstpräferenzstimmen. Der politische Rivale Sinn Fein hingegen konnte mit 21,1 Prozent knapp die Nase vorn behalten. Die bisherige Koalitionspartei von Fine Gael, Fianna Fail, erzielte 19,5 Prozent und bleibt damit ebenfalls eine gewichtige Kraft im irischen Parlament.
Mit einer Fehlermarge von 1,4 Prozent gestaltet sich das Rennen um die politische Vorherrschaft in Irland als zunehmend unberechenbar. Es bleibt abzuwarten, wie sich das Kräfteverhältnis im Parlament schließlich darstellt und welche Koalitionen sich in der irischen Politlandschaft abzeichnen werden.