Steigender Ölboom: Donald Trumps Energiepolitik unter neuer Leitung
Die Ernennung des scheidenden Gouverneurs von North Dakota, Doug Burgum, zum Innenminister der USA durch den designierten Präsidenten Donald Trump verspricht eine energische Fortsetzung der 'Drill baby drill' Politik. Bei der Vorstellung seines letzten Haushaltsentwurfs als Gouverneur präsentierte Burgum einen optimistischen Finanzplan, der sich vor allem auf die beeindruckenden Förderhöhen von Öl und Gas in North Dakota stützt.
In seiner Rede vor einem voll besetzten Abgeordnetenhaus wies Burgum auf North Dakotas Rolle als drittgrößter Ölproduzent der USA hin. Zudem soll er nach seiner Bestätigung durch den Senat die neu geschaffene nationale Energierat leiten, der die angestrebte 'Energiedominanz' der USA sicherstellen soll.
Burgum äußerte die Hoffnung, dass Innovationen Vorrang vor Regulierungen haben und die Erteilung von Genehmigungen zur Ressourcennutzung erleichtert wird. Gleichzeitig kritisierte er die Vielzahl energiebetriebener Bundesverordnungen, gegen die sein Bundesstaat ankämpft.
In seiner künftigen Rolle wird Burgum auch für öffentliche Ländereien und Bodenschätze verantwortlich sein, was bei Umweltaktivisten Sorgen hinsichtlich Trumps geplanter Maßnahmen gegen die Klimawechselinitiativen auslöst. North Dakotas Wirtschaft ist eng mit der Öl- und Gasförderung verbunden, insbesondere dank der Fracking-Technologie, die im letzten Jahrzehnt einen wahren Boom ausgelöst hat.
Der Bundesstaat erreichte im September einen vorläufigen Rekord mit 19.200 produzierenden Öl- und Gasquellen. Die Ölsteuerprognosen übertrafen die Erwartungen im aktuellen Haushaltszyklus 2023-25 um 13 %, was zusätzlichen Einnahmen von 475 Millionen Dollar entspricht.
Im gleichen Monat lag die Ölproduktion bei fast 1,2 Millionen Barrel pro Tag. Für das Jahr 2019 stellte North Dakota unter Burgum einen Rekord mit 524 Millionen Barrel auf.
Burgums Zwei-Jahres-Haushaltsvorschlag in Höhe von 19,5 Milliarden Dollar projiziert eine Ölproduktion von 1,1 Millionen Barrel pro Tag für den Zeitraum 2025-27. Die erwarteten Ölpreise belaufen sich auf 62 und 60 Dollar pro Barrel in den kommenden Haushaltsjahren.
Ölausgaben spielen eine entscheidende Rolle für den Haushalt des Bundesstaates, insbesondere in Bereichen wie Bildung, Steuerentlastungen, Gesundheit und Infrastruktur, wie der erfahrene republikanische Abgeordnete Mike Nathe betonte.