Steigende Investitionen in saubere Energien trotz globaler Herausforderungen
Die Energiebranche steht vor enormen Herausforderungen und zugleich großen Chancen. Laut dem kürzlich veröffentlichten Bericht „Financing the Green Energy Transition: A US$50 Trillion Catch“ von Deloitte, erfordert der weltweite Übergang zu sauberen Energien erhebliche Investitionen von jährlich fünf bis sieben Billionen US-Dollar bis 2050. Dies wird durch die jüngste Erholung traditioneller Energieunternehmen kontrastiert, die von hohen Energiepreisen und gestiegener Nachfrage nach fossilen Brennstoffen profitieren.
Das Jahr 2023 brachte für den Sektor saubere Energien besonders große Belastungen. Globale Spannungen, Lieferkettenstörungen und die Energiekrise im Zuge der Ukraine-Invasion durch Russland führten zu erheblichen Einbußen. Dennoch bleibt der Übergang zu sauberer Energie unabdingbar, um wirtschaftliche Verluste durch den Klimawandel zu minimieren. Die Internationale Energieagentur prognostiziert für 2024 Investitionen in Höhe von über drei Billionen US-Dollar weltweit, wobei etwa zwei Billionen US-Dollar in saubere Technologien fließen werden.
Gleichzeitig verzeichneten traditionelle Energiekonzerne Rekordgewinne. 2022 stiegen die Profite auf 219 Milliarden US-Dollar, was Aktionären Dividenden und Aktienrückkäufe im Rekordwert von 110 Milliarden US-Dollar bescherte. Der Ölpreis pendelte sich jedoch 2023 zwischen 70 und 80 US-Dollar pro Barrel ein, deutlich unter dem Höchststand von über 130 US-Dollar in 2022. Trotz dieser Unsicherheiten bleibt die Bedeutung von Öl- und Gasunternehmen bestehen, um die unmittelbaren Energiebedürfnisse der Welt zu decken.
Für Rentner könnten Energietitel aufgrund ihrer Stabilität und Dividendenrenditen attraktiv sein. Selbst mit den finanziellen Herausforderungen im Bereich sauberer Energien bietet der gesamte Energiemarkt stabile Investitionsmöglichkeiten. Der kontinuierliche Wandel hin zu erneuerbaren Energien zieht erhebliche Kapitalströme in saubere Technologien und schafft so Potenziale für stabile Renditen.
Ein Beispiel für die Stabilität und den zukünftigen Potenzialgewinn in dieser Branche ist die Hess Corporation. Das Unternehmen, das kürzlich von Chevron für 53 Milliarden US-Dollar übernommen wurde, hat seine Aktionäre mit stetigen Dividenden belohnt. Nach der Fusion könnten die Dividenden für Hess-Aktionäre ungefähr viermal höher ausfallen. Mit einem prognostizierten Cashflow-Wachstum und einem steigenden freien Cashflow plant das Unternehmen, zunehmend Kapital durch Aktienrückkäufe an seine Aktionäre zurückzugeben.
Unsere Analyse zeigt, dass die besten Hedgefonds größere Gewinne erzielt haben, indem sie den Markt mit der Auswahl der besten Aktien übertrafen. Dabei erweist sich Hess Corporation als attraktiv für Energieportfolios.