Stabilität bei globalen Einstellungsvorhaben erwartet
Laut der aktuellen Beschäftigungsausblick-Umfrage der ManpowerGroup bleiben die globalen Einstellungsvorhaben im vierten Quartal 2024 stabil, obwohl der Ausblick schwächer ist als im vierten Quartal 2023. Die Erhebung, die über 40.000 Arbeitgeber in 42 Ländern umfasst, zeigt, dass der globale Einstellungsindex für das vierte Quartal bei 25% liegt, während er im dritten Quartal bei 22% lag. Im Jahresvergleich sinkt der Nettobeschäftigungsausblick (NEO) jedoch um 5%, ein international anerkannter Indikator für Arbeitsmarkttrends, so ManpowerGroup. Mehr als 40% der befragten Arbeitgeber planen eine Erhöhung der Einstellungen, während 16% eine Reduzierung erwarten, so das NEO. „Der globale Arbeitsmarkt bleibt stabil, wenn wir ins vierte Quartal gehen, mit relativ niedriger Arbeitslosigkeit und geringen Entlassungsaktivitäten in vielen Ländern“, sagte Jonas Prising, CEO von ManpowerGroup. Besonders stark sind die Einstellungspläne in Indien (37%), gefolgt von Costa Rica (36%) und den USA (34%). Am schwächsten sind die Aussichten in Argentinien (4%) und Israel (8%). Die IT- und Immobilienbranchen melden die stärksten Einstellungsabsichten, mit 35% beziehungsweise 32%, so die Umfrage von ManpowerGroup. „Der anhaltend starke Ausblick im IT-Sektor treibt die Nachfrage nach Tech-Talenten an, insbesondere da KI (künstliche Intelligenz) in allen Branchen im Fokus steht“, so Prising. Arbeitgeber legen großen Wert darauf, Mitarbeiter mit spezialisierten und flexiblen Fähigkeiten zu halten und zu gewinnen, fügte er hinzu. Nordamerikanische Arbeitgeber bleiben am optimistischsten bei ihren Einstellungsabsichten, wobei die USA für den IT-Sektor weltweit die stärksten Aussichten melden. Manager im asiatisch-pazifischen Raum zeigen die zweitstärkste regionale Perspektive, während die Einstellungserwartungen in Europa, dem Nahen Osten und Afrika am niedrigsten sind. Eine bessere Work-Life-Balance ist eine wichtige Priorität für Arbeitgeber, vor allem in der Asien-Pazifik-Region, um die Mitarbeiterbindung zu erhöhen. Bei Verhandlungen über Gehalt, Arbeitsort und flexible Arbeitszeiten behalten jedoch die Arbeitgeber die Oberhand.